Zürich (awp) - Die Aktien der Credit Suisse (CS) sind im frühen Handel am Donnerstag gesucht und gehören zu den Spitzenreitern im Blue-Chip-Tableau. Die Grossbank vermochte mit ihrem Abschluss für das vierte Quartal zu überzeugen. Die Gewinnerwartungen wurden relativ deutlich übertroffen.

Um 9.15 Uhr notieren die CS-Titel 1,2 Prozent höher auf 12,16 Franken, derweil der Gesamtmarkt gemessen am SMI 0,6 Prozent gewinnt.

Die Analysten zeigen sich in ihren ersten Reaktionen angetan von der Leistung der Grossbank im Schlussquartal. Die Gewinnzahlen fielen deutlich besser aus, als im Konsens erwartet. Treiber waren dabei die Kosten. Diese blieben klar hinter den Prognosen der Analysten zurück, lagen aber auch unter der von der Bank noch im Dezember genannten Grössenordnung.

Die ZKB spricht denn auch von einem "respektablen Ergebnis in einem widrigen Umfeld".

Unter den Divisionen stechen vor allem die Schweizer Universalbank sowie das Internationale Wealth Management (IWC) positiv hervor. Goldman Sachs lobt dabei insbesondere die widerstandsfähigen Margen im Private Banking.

Einmal mehr enttäuscht hat dagegen das im Bereich Global Markets zusammengefasste Handelsgeschäft. Dieses rutschte gar in die Verlustzone ab. Goldman Sachs verweist hier auf die stark gesunkenen Erträge im Bereich der festverzinslichen Instrumente. Insgesamt sei das Ergebnis schlechter ausgefallen als bei den US-Konkurrenten, aber besser als bei den europäischen Mitbewerbern, so die Einschätzung der US-Investmentbank.

Etwas enttäuschend fiel der Zufluss neuer Gelder im Schlussquartal aus. Allerdings sei anders als beispielsweise bei der UBS zumindest noch Geld zugeflossen, hält die ZKB fest.

Ebenfalls unter den Hoffnungen am Markt blieb der Dividendenvorschlag.

gab/ra