Zürich (awp) - Der japanische Technologieinvestor Softbank zieht ein hunderte Millionen Dollar schweres Investment aus spezialisierten Fonds der Schweizer Grossbank Credit Suisse ab. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters am Montag unter Berufung auf Kreise.

Gleichzeitig habe die Bank den Anlegern die Ergebnisse einer internen Überprüfung des Beziehungsgeflechts zwischen den involvierten Parteien vorgelegt. So seien unter anderem die Anlagerichtlinien der Fonds geändert worden, wie einem Reuters vorliegendem Schreiben zu entnehmen sei. Mit dem Geld des Fonds werden Forderungen von Lieferanten an Unternehmen vorfinanziert.

Einem Bericht der "Financial Times" vom Juni zufolge hatte Softbank 500 Millionen Dollar in dem Credit-Suisse-Fonds angelegt. Gemäss dem Brief an die Investoren habe Credit Suisse Ende April 2020 einen Vertrag mit einem institutionellen Anleger abgeschlossen. Diesem Vertrag zufolge bestätigte Credit Suisse, dass drei der vier Fonds ihre Supply-Chain-Finance-Notes ausschliesslich bei Greensill beziehen würden. "Dieser separate Vertrag wurde kürzlich aufgelöst, und der Anleger nahm seine Investition vollständig zurück", wird aus dem Schreiben zitiert. Laut der Reuters-Meldung handle es sich bei dem Investor um Softbank.

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