MÜNCHEN (dpa-AFX) - Nach dem Rekordjahr 2018 hat sich das Wachstum beim Veranstalter und Ticketverkäufer CTS Eventim auch im ersten Quartal 2019 fortgesetzt. Allerdings musste Vorstandschef Klaus-Peter Schulenberg einräumen, dass der Anstieg im Ticketing-Geschäft zu Jahresbeginn nicht so stark ausgefallen ist wie zum Start ins Vorjahr. Der Konzernumsatz stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3 Prozent auf 282,7 Millionen Euro.

Auch das bereinigte operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) legte um 3,1 Prozent auf 57,1 Millionen Euro zu, wie das im SDax notierte Unternehmen am Donnerstag in München mitteilte. Unter dem Strich stand ein Überschuss von 26,4 Millionen Euro, was einem Plus von 1,4 Prozent entspricht.

Der Veranstalter und Ticketverkäufer habe die Erwartungen im ersten Geschäftsquartal leicht verfehlt, sagte ein Börsianer. Die Aktie von CTS Eventim lag am Nachmittag allerdings leicht im Plus bei rund 45 Euro. Im laufenden Jahr haben die Titel bereits fast 40 Prozent gewonnen.

Im Veranstaltungsgeschäft profitierte CTS Eventim von einem starken Tourneegeschäft in Deutschland und von der Handball-WM, bei der zahlreiche Spiele in der Kölner Lanxess Arena ausgetragen und von CTS vermarktet wurden. Allerdings belasteten Kosten für ein Festival in Barcelona.

Im Ticketing-Geschäft waren Online-Verkäufe der Wachstumstreiber. Es gingen jedoch weniger Großtourneen mit vergleichsweise teuren Tickets in den Vorverkauf als 2018. Unternehmenschef Schulenberg zeigte sich trotz der geringer ausgefallenen Zuwächse im Ticketing-Geschäft zuversichtlich. Denn das Wachstum habe sich im laufenden zweiten Quartal wieder beschleunigt, wie er erkennen ließ.

"Auch aufgrund dieser zusätzlichen Dynamik bleibt unser Ausblick auf das Gesamtjahr unverändert positiv", sagte der Manager. CTS passte seine Prognosegrößen im Vergleich zu den Angaben im Geschäftsbericht nach oben an, weil die Auswirkungen der Rechnungslegung für den spät im Jahr 2018 erhaltenen Auftrag zur Pkw-Mauterhebung in Deutschland den Angaben zufolge noch verarbeitet werden mussten. Der Umsatz soll im laufenden Jahr nun in einem niedrigen zweistelligen Prozentbereich wachsen und das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) ebenfalls ein unteres zweistelliges Plus verzeichnen./eas/men/fba