Als Konsequenz aus dubiosen Geschäften in Estland sind dazu in den nächsten drei Jahren Investitionen von umgerechnet bis zu 270 Millionen Euro vorgesehen, wie das Management am Freitag mitteilte. Ziel sei es, Qualität und Effizienz der Kontrollen zu erhöhen. Für dieses Jahr stellte die Bank einen Nettogewinn von umgerechnet 1,9 bis 2,1 Milliarden Euro in Aussicht. 2018 waren es 2,0 Milliarden Euro gewesen. Damit lag die Konzernführung unter ihren ursprünglichen Erwartungen.

Die Danske Bank steht im Verdacht, über ihre Niederlassung in Estland zwischen 2007 und 2015 dubiose Gelder in Höhe von 200 Milliarden Euro transferiert zu haben. Staatsanwälte in Dänemark, Estland, Großbritannien und den USA ermitteln. Auch die Deutsche Bank ist deswegen ins Visier geraten, sie sieht aber nach eigener Auskunft keine Mitverantwortung in dem Fall. Sie hatte als sogenannte Korrespondenzbank Zahlungen für die Danske Bank abgewickelt.