Ein Kursabsturz bei Bayer und eine überwiegend defensive Haltung der Anleger vor dem US-Leitzinsentscheid drückten den deutschen Leitindex gestern deutlich ins Minus. Dabei konnten die Kurse nur mit großer Mühe die 11.600er-Marke verteidigen. Aus charttechnischer Sicht bieten sich damit zwei unterschiedliche Varianten an:

Kann der Index heute direkt nach oben abdrehen und dabei auch gleich die Volumenkante bei 11.650, die Eindämmungslinie bei 11.677 sowie das Novemberhoch bei 11.690 zurückerobern, wäre das bereits positiv zu werten. Gelingt anschließend auch die Rückeroberung der Hürde bei 11.727 und des GD200, könnte der gestrige Rücksetzer glatt als trendbestätigendes Pullback durchgehen. Zumal die nächsten Kursziele dann wieder bei 11.823 (aktuelles Jahreshoch) sowie an der Nackenlinie der SKS-Formation bei 11.869 zu finden sind.

Sofern die Korrektur heute jedoch in die nächste Runde geht, würden die ersten Alarmglocken läuten: Im Bereich von 11.500 droht der DAX nämlich aus dem 2019er-Aufwärtstrendkanal herauszufallen, und unterhalb der Haltezone bei 11.400/11.372 wäre ein Rücksetzer bis auf das Niveau um 11.300/11.250 nicht mehr auszuschließen. Dort heißt es dann aufpassen, denn ein neuerlicher Rutsch unter die Juni-Abwärtstrendgerade wäre ein eindeutig bearishes Signal!

Trading-Idee steigend (Call) fallend (Put)
WKNDC0MMVDS4YRW
Basispreis 10.348,05 12.702,43
Knock-out-Schwelle 10.348,05 12.702,43
Letzter Handelstag Open End Open End
Hebel 9,29 10,24
Kurs1) 12,51 11,33

1)Uhrzeit: 21.03.2019 08:30:45

Quelle: Deutsche Bank AG / X-markets

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Bildquelle: markteinblicke.de