MÜNCHEN/BONN (awp international) - Die deutsche Finanzaufsicht BaFin hat dem Zahlungsdienstleister Wirecard eine Geldbusse von 1,5 Millionen Euro aufgebrummt. Wirecard habe der Öffentlichkeit den Halbjahresfinanzbericht 2018 teilweise nicht rechtzeitig zur Verfügung gestellt, erklärten die Aufseher am Montag. Zudem habe der Dax -Konzern nicht rechtzeitig mitgeteilt, ab wann und unter welcher Internetadresse der Bericht öffentlich zugänglich sei. Der Bussgeldbescheid sei rechtskräftig.

Wirecard wickelt elektronischen Zahlungsverkehr zwischen Kunden und Händlern ab. Bei der Hauptversammlung im Juni hatten Investoren und Aktionärsvertreter von Vorstandschef Markus Braun mehr Erklärungen und eine bessere Kommunikation gefordert. Im Kerngeschäft ist das Münchner Unternehmen besser unterwegs: Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen soll dieses Jahr 765 Millionen Euro übertreffen, der Umsatz soll nächstes Jahr 3,2 Milliarden Euro übersteigen./rol/DP/jha