FRANKFURT (awp international)

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AKTIEN

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DEUTSCHLAND: - MODERATE GEWINNE - Nach dem Rückschlag vom Freitag dürften sich die Kurse am deutschen Aktienmarkt zum Wochenbeginn zunächst stabil halten. So taxierte der Broker IG den deutschen Leitindex Dax gut zwei Stunden vor dem Xetra-Start rund ein Viertelprozent höher auf 12 868 Punkte. Am Freitag war der deutsche Leitindex wegen zunehmender Spannungen zwischen den USA und China um zwei Prozent abgesackt. Anleger dürften allerdings unverändert Vorsicht walten lassen. Das zeigt auch ein Blick auf den Goldpreis, der als sicherer Hafen in schwierigen Finanzmarktphasen gilt und der in der Nacht zum Montag auf ein Rekordhoch von fast 1945 US-Dollar stieg. Analysten hatten in der letzten Zeit vermehrt auf den Goldpreis als Indikator für die Risikoneigung an den Märkten verwiesen.

USA: - VERLUSTE - Schlechte Nachrichten vom Chip-Riesen Intel und die zunehmenden Spannungen zwischen den USA und China sind den Anlegern kurz vor dem Wochenende aufs Gemüt geschlagen. Vor allem an der Technologiebörse Nasdaq purzelten am Freitag die in den vergangenen Wochen und Monaten teils stark gestiegenen Kurse. Beim Leitindex Dow fiel der Verlust mit 0,68 Prozent auf 26 469,89 Punkte geringer aus. Auf Wochensicht steht für den Index ein Minus von 0,76 Prozent zu Buche.

ASIEN: - ABWARTEN - Die Anleger an den Börsen Asiens haben sich am Montag zurückgehalten. Im Fokus stehen weiterhin die Spannungen zwischen den USA und China, die weltweit steigenden Corona-Fallzahlen. Zudem blicken die Investoren schon auf den Mittwoch. Dann steht die nächste geldpolitische Entscheidung der US-Notenbank Fed auf der Agenda. Der japanische Leitindex Nikkei 225 hielt sich zuletzt mit plus 0,03 Prozent stabil. In China stieg der CSI 300 mit den 300 wichtigsten Aktien der chinesischen Festlandbörsen moderat, während der Hang Seng in Hongkong leicht nachgab. Dass die Anleger jüngst insgesamt wieder etwas vorsichtiger wurden, zeigt auf der Goldpreise, der auf ein Rekordhoch zulegte.

DAX	                12838,06		-2,02%
XDAX	            12832,13		-1,19%
EuroSTOXX 50         3310,89		-1,8%
Stoxx50	             3009,91		-1,77%

DJIA	            26469,89		-0,68%
S&P 500	             3215,63		-0,62%
NASDAQ 100	        10483,13		-0,92%

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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

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RENTEN:

Bund-Future    176,08  -0,06%

DEVISEN:

Euro/USD       	1,1707		 0,44%
USD/Yen         105,62		-0,48%
Euro/Yen       	123,65		-0,04%

ROHÖL:

Brent  43,37 +0,03 USD
WTI    41,32 +0,03 USD

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PRESSESCHAU

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bis Montag, 7.15 Uhr

- Wirecard-Skandal: Bundesbankchef Jens Weidmann fordert 'mehr Biss' bei Prüfung, Zeitungen der Funke Mediengruppe

- Aussenminister Heiko Maas (SPD): sieht vorerst keine Chancen für Russlands Rückkehr zu G7, Rheinische Post und Bonner General-Anzeiger

- CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt für Testpflicht für Rückkehrer aus Risikogebieten, Bild

- Corona-Tests bei Reiserückkehr: SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach plädiert für Kostenübernahme durch den Steuerzahler, Bild

- CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt hält Einführung der Plastiksteuer zum 1. Januar 2021 für "illusorisch" und spricht sich gegen eigenes Steuerrecht für die EU aus, Bild

- Verena Göppert, stellvertretende Hauptgeschäftsführerin des Deutschen Städtetags, sieht Erfolge im Kampf gegen Stickoxid, Augsburger Allgemeine

- Aussenminister Heiko Maas (SPD): Traue Scholz zu, kanzlertauglich zu sein, Interview, Rheinische Post und Bonner General-Anzeiger

- SPD und Digitalwirtschaft kritisieren Spahns Informationspolitik zu Problemen mit Corona-Warn-App, HB

- Langsames Internet: Grünen-Fraktionschefin Göring-Eckardt fordert "härteres Bussgeld-Regime" für Internetanbieter und hält Strafzahlungen in Höhe von bis zu vier Prozent des Jahresumsatzes für angebracht, Welt

- BVB-Manager Zorc rechnet mit pünktlichem Trainingsauftakt von Sancho, Kicker

bis Sonntag, 20.30 Uhr

- Bundesagentur: 900 Verdachtsfälle auf Missbrauch bei Kurzarbeit, FAZ

- EU-Kommissionsvize Valdis Dombrovskis kündigt Konsequenzen aus dem Fall Wirecard an, HB

- Curevac strebt bei Börsengang einen Emissionserlös von mehr als 200 Millionen Dollar und eine Bewertung von mehreren Milliarden Dollar an, HB

- In der Branche der Wirtschaftsprüfer stösst Bundesfinanzminister Olaf Scholz auf Kritik mit seinen Reformvorschlägen nach Wirecard - Häufigerer Prüferwechsel bringt nichts, FAZ

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/mis