Die jeweiligen Teilindizes für das Verarbeitende Gewerbe bei den jüngsten Markit-Einkaufsmanagerindizes und dem ifo-Index erholten sich leicht auf 45,2 bzw. -1,6 Punkte und lassen auf ein etwas kleineres Minus bei den kommenden Wachstumsraten der deutschen Industrieproduktion hoffen. Trotzdem fiel der ifo-Geschäftsklimaindex überraschend um 0,4 Punkte auf 95,9 Zähler und deutet auf eine eingetrübte Stimmung in der deutschen Wirtschaft hin.

Die weiteren Perspektiven hängen vor allem von geopolitischen Faktoren ab. Mit der Verbreitung des Coronavirus ist aktuell eine weitere potenzielle Belastung der Weltwirtschaft hinzugekommen. Je nach Verbreitung des Virus, könnten die jüngsten Anzeichen einer konjunkturellen Bodenbildung in Deutschland, der Eurozone und China größere Rückschläge erleiden.

Weiteren Aufschluss geben in dieser Woche in Deutschland der GfK-Konsumklimaindex und der Bericht zum Arbeitsmarkt sowie in China die aktuellen Einkaufsmanagerindizes. Unter Anlegern dürften vorerst die sicheren Häfen, wie Bundesanleihen, Gold, US-Dollar, Yen und Schweizer Franken gefragt bleiben.

 

Ein Kommentar von Carsten Mumm
Er ist Chefvolkswirt bei der Privatbank Donner & Reuschel. Das Traditionshaus mit Sitz in Hamburg und München setzt auf qualifizierte und umfassende Beratung für vermögende Privatkunden, Unternehmer, Immobilienkunden und institutionelle Kunden.

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