FRANKFURT (awp international) - Deutschlands Topmanager haben einer Studie zufolge im vergangenen Jahr im Schnitt etwas weniger verdient als 2017. Angesichts rückläufiger Erträge der Dax -Unternehmen sank die Direktvergütung ihrer Vorstandschefs durchschnittlich um sechs Prozent auf 5,6 Millionen Euro, wie aus einer am Donnerstag veröffentlichten Studie des Beratungsunternehmens Willis Towers Watson hervorgeht. "Heute ist die Vorstandsvergütung deutlich stärker als noch vor zehn Jahren an den langfristigen und nachhaltigen Unternehmenserfolg gekoppelt und das ist auch sinnvoll", hiess es.

Topverdiener war den Angaben zufolge wie schon im Vorjahr SAP -Chef Bill McDermott mit rund 10,2 Millionen Euro. Zu den Top drei zählten demnach auch HeidelbergCement -Lenker Bernd Scheifele (7,2 Mio.) und Adidas -Chef Kasper Rorsted (7,1 Mio). Reinhard Ploss, Vorstandsvorsitzender von Infineon , musste sich den Angaben zufolge mit rund 2,7 Millionen Euro begnügen. Ausgewertet wurden die Vergütungsdaten von 27 der 30 Dax-Konzerne, die bis Donnerstag vorlagen. Nicht enthalten sind Deutsche Bank , Linde und Wirecard .

Die Daten beziehen sich auf die erwartete Direktvergütung der Topmanager. Diese umfasst die Grundvergütung, den Jahresbonus sowie die langfristig variable Vergütung, nicht jedoch die Altersversorgung. Zu den Vorstandsvergütungen gibt es verschiedene Studien mit teils unterschiedlichen Berechnungsmethoden./mar/DP/men