Bayer-Aufsichtsrat verteidigt Konzernchef Baumann

LEVERKUSEN - Der DGB-Chef und Bayer-Aufsichtsrat Reiner Hoffmann hat Konzernchef Werner Baumann trotz der durch die Monsanto-Übernahme verursachten Probleme den Rücken gestärkt. "Ein Chefwechsel würde nichts bringen. Das Wichtigste für Bayer ist es, das Glyphosat-Problem zu lösen und wieder mehr Pharma-Innovationen zu entwickeln", sagte Hoffmann der Düsseldorfer Tageszeitung "Rheinische Post" (Samstag). "Strategisch ist und bleibt die Übernahme richtig", betonte Hoffmann. Monsanto biete große Chancen im Zukunftsgeschäft Digital Farming.

Kombination mehrerer Faktoren kann bei A321neo zu Problemen führen

TOULOUSE - Die EU-Luftfahrtbehörde EASA warnt Piloten vor möglichen Schwierigkeiten bei der Steuerung des Airbus-Flugzeugmodells A321neo. Dafür müssten aber mehrere Faktoren zusammenkommen, etwa eine Flughöhe von unter 30 Metern, wie ein Airbus-Sprecher am Freitag mitteilte. Die Probleme mit dem Modell seien während Entwicklungstests aufgefallen. Es seien aber keine Komplikationen im laufenden Betrieb festgestellt worden. Zuvor hatte die "Welt" darüber berichtet.

Volvo ruft 500 000 Autos in Werkstatt zurück - 54 000 in Deutschland

GÖTEBORG - Der schwedische Autobauer Volvo Cars ruft weltweit rund eine halbe Million Fahrzeuge in die Werkstätten zurück. Grund dafür sei eine Komponente im Motorraum, die schmelzen könne, sagte ein Volvo-Sprecher am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Im schlimmsten Fall könne dies dazu führen, dass der Motor zu brennen beginne. Berichte über Personenschäden oder Unfälle habe Volvo Cars aber bislang nicht erhalten. In Deutschland sind dem Sprecher zufolge 54 000 Volvo-Fahrzeuge von dem Rückruf betroffen.

Satzungsänderung: Halloren will im Immobiliengeschäft mitmischen

HALLE - Der Schokoladenhersteller Halloren will künftig im Immobiliengeschäft mitmischen. Auf der Hauptversammlung am 30. August in Halle sollen die Aktionäre einer Satzungsänderung abstimmen, nach der "die Gesellschaft zu Erwerb, Errichtung, Verwaltung, Vermietung, Bewirtschaftung und zur Projektentwicklung von Immobilien aller Art berechtigt, aber nicht verpflichtet" ist. Das geht aus der im Internet veröffentlichten Tagesordnung der Veranstaltung hervor. Zuvor hatte die "Welt am Sonntag" (WamS) darüber berichtet.

Streiks im italienischen Transportwesen und Luftverkehr angekündigt

ROM - Reisende in Italien müssen in der kommenden Woche mitunter Geduld aufbringen: Für diesen Mittwoch haben die Gewerkschaften landesweite Streiks im Transportsektor und für Freitag im Luftverkehr angekündigt. Unter dem Slogan "Bringen wir das Land wieder in Bewegung" fordern sie von der Regierung in Rom unter anderem Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur und ein klares Regelwerk zur Verhinderung "unlauteren Wettbewerbs".

Eingeschweißte Post-Werbesendung: Unerwünschter Plastikmüll?

BONN - Für die Post ist es ein lukrativer Markt, aber für manchen Verbraucher unerwünschte Werbung und vor allem eine Umweltsünde: die eingeschweißte Werbebroschüre "Einkauf aktuell", die der Post zufolge wöchentlich bis zu 20 Millionen Haushalte erreicht. Nach Angaben der Bürgerinitiative Letzte Werbung landen jährlich 33 Kilogramm Werbung in jedem Briefkasten. Und vor allem das Werbeblatt der Post sei für große Mengen Plastikmüll und Altpapier verantwortlich - pro Jahr etwa rund eine Milliarde Plastikverpackungen. Nun bereitet die Initiative Klagen gegen den Dax-Konzern vor. Zuvor hatte die "Welt am Sonntag" darüber berichtet.

BVB-Chef Watzke sieht keinen weiteren Transferbedarf für den Angriff

DORTMUND - Hans-Joachim Watzke sieht keinen akuten Bedarf, den Kader von Borussia Dortmund im Angriff zusätzlich zu verstärken. "Ich habe das Gefühl, dass wir einen gelernten Mittelstürmer haben. Und damit haben wir genauso viele gelernte Mittelstürmer wie Bayern München, nämlich einen. Paco Alcacer hat ja jetzt in den Testspielen auch immer getroffen. Ehrlich gesagt verstehe ich die ganze Diskussion nicht", sagte der BVB-Geschäftsführer am Ende der sechstägigen USA-Reise des Fußball-Bundesligisten den "Ruhr Nachrichten".

Frankreich befürchtet wegen Hitze starken Rückgang bei Weinproduktion

PARIS - Frankreich rechnet aufgrund der Hitzewelle in diesem Jahr mit einer deutlich niedrigeren Weinernte. Im Vergleich zum Vorjahr befürchtet das Landwirtschaftsministerium in Paris einen Rückgang der Produktion von bis zu 13 Prozent. Die Weinstöcke hätten unter klimatisch ungünstigen Bedingungen geblüht, wie die Behörde auf ihrer Internetseite mitteilte.

Agrarminister Hauk fordert Ende des Kükentötens

STUTTGART - Baden-Württembergs Agrarminister Peter Hauk hat das Schreddern und Vergasen männlicher Küken nach dem Schlüpfen scharf kritisiert. "Das ist so ein typischer Fall, wo der Staat am Ende ethische Fragen über wirtschaftliche stellen muss - und zwar zwingend", sagte der CDU-Politiker der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart. Es handele sich bei Küken um Mitgeschöpfe, nicht einfach um wirtschaftliche Ware, "über die man den Daumen heben oder senken kann, wie es einem gerade passt".

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