ROUNDUP: Nach Warnstreik - Bahn und Gewerkschaft verhandeln wieder

BERLIN - Nach dem Warnstreik bei der Deutschen Bahn gehen an diesem Dienstag die Tarifverhandlungen mit den Gewerkschaften weiter. Der vierstündige Ausstand traf am Montag Millionen Reisende und Pendler hart. Weitere Warnstreiks sind vorerst nicht geplant. "Unser oberstes Ziel ist, am Verhandlungstisch ein Ergebnis zu erreichen", sagte Regina Rusch-Ziemba, die Verhandlungsführerin der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG). Tausende EVG-Mitglieder hatten am Montagmorgen die Arbeit niedergelegt und den Zugverkehr vielerorts nahezu zum Erliegen gebracht. Mit dem Ausmaß der Aktion handelte sich die Gewerkschaft auch Kritik ein.

ROUNDUP 4: Warnstreik trifft Bahnkunden hart - Millionen Bahnkunden betroffen

BERLIN - Ein unerwartet harter Warnstreik hat am Montag Millionen Bahnkunden in Deutschland getroffen. Die Deutsche Bahn stellte den Fernverkehr bundesweit ein. Im Regionalverkehr kam es während des vierstündigen Ausstands am Morgen zu erheblichen Einschränkungen, besonders in Bayern und Nordrhein-Westfalen. Auch nach Ende des Warnstreiks um 9.00 Uhr gab es noch über Stunden Zugausfälle und Verspätungen. Hintergrund sind Tarifverhandlungen für rund 160 000 Beschäftigte mit der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG).

ROUNDUP: Strafverfolger in Japan erheben Anklage gegen Ex-Nissan-Chef Ghosn

TOKIO - Seit rund drei Wochen sitzt Renault-Chef Carlos Ghosn in Tokio in Untersuchungshaft - jetzt hat Japans mächtige Staatsanwaltschaft Anklage gegen den "Kostenkiller" erhoben. Hauptvorwurf: Der 64-Jährige soll gegen Börsenauflagen des Landes verstoßen haben. Mitangeklagt ist seine frühere rechte Hand Greg Kelly, der ebenfalls in U-Haft sitzt. Sowie der Konzern selbst. Man nehme die Situation "extrem ernst", hieß es in einer kurzen Stellungnahme des Renault-Partners, der sich zugleich entschuldigte. In der Renault-Zentrale wollte man dagegen keinen Kommentar abgeben.

ROUNDUP: BASF senkt Prognose - Trockenheit und Handelskonflikt belasten

LUDWIGSHAFEN - Der Chemiekonzern BASF hat wegen Niedrigwasser und der Autoflaute seine Jahresprognose gesenkt und erwartet nun für 2018 einen noch stärkeren Ergebnisrückgang. Das Niedrigwasser am Rhein führte zu Stillständen bei der Produktion, zudem bekommen die Ludwigshafener erste Auswirkungen des Handelskonfliktes zwischen den USA und China zu spüren, warnte der Dax-Konzern am Freitagabend. Investoren reagierten am Montag verschreckt und warfen ihre Papiere auf den Markt. Die Aktie verlor kurz nach dem Handelsbeginn mehr als 4 Prozent.

ROUNDUP: Rib Software übernimmt US-Gemeinschaftsunternehmen - Aktie stürzt ab

STUTTGART/SAN JOSE - Das Bausoftwareunternehmen Rib Software übernimmt das Gemeinschaftsunternehmen YTWO Formative komplett. Dafür zahlt der Konzern zunächst rund 48 Millionen US-Dollar an den bisherigen US-Partner Flex, wie Rib Software am Montag mitteilte. In Abhängigkeit von der Geschäftsentwicklung könnten weitere Zahlungen folgen. Der Kauf soll bis Ende Dezember abgeschlossen werden.

PCA-Daten: Chinas Automarkt vor erstem Absatzrückgang seit Jahrzehnten

PEKING - Der für deutsche Autobauer wichtige chinesische Automarkt steuert 2018 auf den ersten Absatzrückgang seit mindestens zwei Jahrzehnten zu. Im November brach die Zahl der verkauften Autos im Vergleich zum Vorjahresmonat um 18 Prozent auf 2,05 Millionen Stück ein, wie aus am Montag veröffentlichten Daten des Pkw-Verbands PCA hervorgeht. Es war der sechste Monat mit einem Rückgang in Folge.

Linde kündigt milliardenschweren Aktienrückkauf an

GUILDFORD - Der Industriegasekonzern Linde will nach dem Zusammenschluss mit Praxair die Aktionäre mit einem Aktienrückkauf im Umfang von bis zu einer Milliarde US-Dollar locken. Das Unternehmen sei aktuell gut genug positioniert und verfüge über genügend freie Mittel, erklärte der neue Konzernchef Steve Angel am Montag laut Mitteilung in Guildford.

Rückruf wegen fehlerhafter Dokumente: Volkswagen schreibt Kunden an

WOLFSBURG - Im Fall des Rückrufs von Autos wegen fehlerhafter Dokumente hat Volkswagen damit begonnen, Kunden anzuschreiben. In der zweiten Novemberhälfte, genauer seit der 47. Kalenderwoche, habe man die ersten Schreiben versandt, teilte VW am Montag mit. Ziel sei es, die Fahrzeuge zurückzukaufen, um mögliche Mängel zu beheben. "Es wurde versäumt, zu dokumentieren, was an den betroffenen Fahrzeugen nicht seriengemäß ist", hatte ein VW-Sprecher in der vergangenen Woche gesagt.

Problem Paketzustellung: deutscher Absturz in Online-Shopping-Ranking

GENF - Ein Absturz in der Zuverlässigkeit der Paketzustellung hat Deutschland in einem Ranking zum Online-Shopping aus den Top Ten katapultiert. Deutschland rutschte von Platz 9 auf Platz 16 in der Rangliste der bestens für das Online-Shopping gerüsteten Länder, wie die UN-Organisation für Handel und Entwicklung (Unctad) am Montag in Genf berichtete. Gemessen werde etwa, wie schnell Ware geliefert wird und wie berechenbar der Liefertermin ist. Für das Gesamtbild zählen auch die Rate der Internetzugänge und die Dichte der sicheren Server.

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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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