ROUNDUP: Hickhack um Lufthansa-Schlichtung geht weiter - Keine Streiks

FRANKFURT - Die Lufthansa und die Spartengewerkschaft Ufo ringen weiterhin um eine möglichst umfassende Schlichtung des Tarifkonflikts bei den Flugbegleitern. Am Donnerstag wurde klar, dass die Verhandlungen der vergangenen Tage nicht zu einem Ergebnis geführt haben. Ufo lehnte ein einseitiges Angebot des Unternehmens mit der Begründung ab, es biete keine ausreichende Rechtssicherheit und verschweige relevante Fallstricke. Lufthansa habe die Verhandlungen zu einer Schlichtungsvereinbarung nicht ernsthaft geführt, erklärte Ufo-Sprecher Nicoley Baublies.

ROUNDUP: Triebwerkshersteller MTU will operatives Ergebnis 2020 weiter steigern

HANNOVER - Der Triebwerksbauer MTU will im kommenden Jahr weiter vom Wachstum der zivilen Luftfahrt profitieren. Das soll das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern gegenüber dem laufenden Jahr um einen hohen einstelligen Prozentsatz steigen lassen, wie der in den Dax aufgestiegene Münchener Konzern am Donnerstag auf einem Investorentag in Hannover mitteilte.

ROUNDUP: Energiekonzern Innogy verdient operativ weniger

ESSEN - Nach der Übernahme durch den Energieversorger Eon hat die frühere RWE-Tochter Innogy operativ weniger verdient. Das lag unter anderem an höheren Personalkosten in der Sparte Netz und Infrastruktur, aber auch am Wegfall des tschechischen Gasgeschäfts in diesem Segment, wie das Unternehmen am Donnerstag in Essen mitteilte. Zudem wirkt sich weiterhin das britische Vertriebsgeschäft negativ auf das Ergebnis aus. Die Einführung von Preisobergrenzen auf dem dortigen Markt drückte die Gewinne.

ROUNDUP: Spanische Telefonica plant Radikalkur - Abspaltung in Lateinamerika

MADRID - Telefonica-Chef José María Álvarez-Pallete will den spanischen Konzern angesichts schwächerer Entwicklung in ehemaligen Wachstumsmärkten in den kommenden Jahren umkrempeln. Das soll mehr Wachstum bringen und die Spanier profitabler machen, wie der Mutterkonzern von Telefonica Deutschland (O2) am Mittwochabend in Madrid mitteilte. Álvarez-Pallete will vor allem beim seit Jahren schwächelnden Geschäft in Lateinamerika nicht weiter tatenlos zusehen - die umfangreichen Teilgesellschaften in Süd- und Mittelamerika sollen mit Ausnahme von Brasilien abgespalten werden.

ROUNDUP: Deutsche Bahn plant Ausstieg aus Glyphosat bis Ende 2022

BERLIN - Die Deutsche Bahn will spätestens ab Ende 2022 auf den Einsatz des umstrittenen Unkrautvernichters Glyphosat verzichten. Zudem werde der Einsatz "von sogenannten Bioherbiziden geprüft, sofern diese eine Zulassung erhalten", heißt es in einer Antwort des Bundesverkehrsministeriums auf eine Anfrage des bahnpolitischen Sprechers der Grünen-Bundestagsfraktion, Matthias Gastel, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Die Bahn verwendet diese Mittel, um ihre Schienentrassen von Pflanzenwuchs frei zu halten.

Bosch kündigt Abbau von weiteren 600 Stellen an

REUTLINGEN - Die Stellenstreichungen beim Autozulieferer Bosch gehen weiter. Deutschlandweit sollen im Geschäftsbereich Automotive Electronics bis Ende 2022 rund 600 Stellen abgebaut werden, wie eine Sprecherin am Donnerstag sagte. Betroffen ist vor allem der Standort Reutlingen mit 500 Stellen. Die übrigen verteilen sich vor allem auf das fränkische Ansbach und Salzgitter in Niedersachsen. Das Unternehmen reagiere damit auf den rückläufigen Automarkt, hieß es.

Unruhe bei Thyssenkrupp - Stahlarbeiter wollen demonstrieren

DUISBURG - Bei den Beschäftigten des angeschlagenen Thyssenkrupp-Konzerns wächst der Unmut über den Kurs der Unternehmensführung. Mitarbeiter der Stahlsparte wollen an diesem Dienstag (3. Dezember) vor der Hauptverwaltung von Thyssenkrupp Steel Europe in Duisburg demonstrieren. Einen Tag später ist eine Demonstration von Beschäftigten der Aufzugssparte vor der Konzernzentrale in Essen geplant, wie die IG Metall am Donnerstag mitteilte. Die Gewerkschaft wirft dem Management eine Hinhaltetaktik bei seinen Plänen für den Konzernumbau vor.

Kaum Osram-Aktionäre haben AMS-Angebot angenommen

UNTERPREMSTÄTTEN - Der Schweizer Halbleiterhersteller AMS rührt gut eine Woche vor Ablauf des Kaufangebots für den deutschen Leuchtenhersteller Osram nochmals die Werbetrommel bei den Osram-Aktionären. Dies sei die letzte Chance, sich das "attraktive AMS-Angebot" zu sichern, teilte AMS mit.

^

Weitere Meldungen

-Kartellamt: Karstadt und Anex dürfen Teile von Thomas Cook übernehmen

-Kartellamt untersucht Umgang der Deutschen Bahn mit Reiseportalen

-ROUNDUP 2/Zeitplan wackelt: Bundesländer wollen Klimapaket noch ändern

-Deutschland gibt mehr Geld für Raumfahrt aus - 'Sind sehr zufrieden'

-Litauen unterstützt Kiew im Streit mit Apple

-Inhaber von Manchester City übernehmen FC Mumbai City in Indien

-ROUNDUP 2: Deutschland zahlt von 2021 an höheren Anteil an Nato-Kosten

-Ministerium ruft zu befristeter Gratis-Abgabe von Zolgensma auf

-Deutsche Reeder steigen auf schwefelarmen Brennstoff um

-Zwei Explosionen erschüttern Chemie-Fabrik in Texas

-McDonald's verlost aus Versehen 400 000 Euro zu viel

-ROUNDUP: Experten warnen vor gefährlichem Spielzeug - China im Fokus°

Kundenhinweis:

ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

/fba