"Die UBS ist heute viel stärker als vor der Finanzkrise, dennoch käme ein Zusammenschluss mit einer anderen Bank, egal welcher, zum heutigen Zeitpunkt zu früh", sagte UBS-Verwaltungsratschef Axel Weber in einem am Donnerstag veröffentlichten Interview mit dem Schweizer "Tages-Anzeiger". Zur Frage einer möglichen Fusion mit der Deutschen Bank sagte er: "Das alles sind nur Planspiele." Es werde viel über Zusammenschlüsse geredet, doch es passiere nichts. "Jede Firma muss sich Gedanken machen. Aber jetzt schon über Fusionen auf Gruppenebene nachzudenken, macht wenig Sinn. Diese lähmen Firmen über Jahre." Die UBS selbst wolle primär aus eigener Kraft wachsen. "Bevor wir rennen wollen, müssen wir sicher laufen können."

Er könne sich vorstellen, noch bis 2022 im Amt zu bleiben. Bei seiner Ablöse und jener von Bankchef Sergio Ermotti werde es kein "Hauruckverfahren", sondern möglichst einen geordneten Prozess geben.