Finanzchef James von Moltke sagte am Mittwoch in London, die Marke von vier Prozent sei lediglich ein "Zwischenziel" auf dem Weg zu einer Rendite (ROTE) von zehn Prozent. "Wir wissen, dass Investoren und Analysten Probleme damit haben dies in unserem Geschäftsmodell zu sehen. Wir werden ihnen das mit der Zeit beweisen müssen."

Zum Geschäftsverlauf im vierten Quartal äußerte sich von Moltke nicht. Analysten rechnen mit einem Verlust von 176 Millionen Euro im Schlussquartal, wie aus einer Präsentation auf der Internetseite der Bank hervorgeht. Für das Gesamtjahr hat die Deutsche Bank Ende Oktober erstmals seit 2014 wieder einen Gewinn in Aussicht gestellt. 2017 hatte das größte deutsche Institut einen Verlust von 735 Millionen Euro eingefahren - das dritte Minus nacheinander.

Das neue Managementteam unter dem seit April amtierenden Vorstandschef Christian Sewing hat sich unter anderem eine rigide Kostendisziplin verordnet. "Aber wir müssen da noch besser werden: Unsere Planungen sehen nun so aus, dass die Kosten 2021 niedriger und wahrscheinlich deutlich niedriger sein müssen als 21 Milliarden Euro", sagte von Moltke.