Stefan Hoops, bislang Co-Vertriebschef der Kapitalmarktsparte, tritt die Nachfolge von John Gibbons an, der die Bank verlässt, wie ein Banksprecher am Donnerstag bestätigte. In der Transaktionsbank bündelt das Geldhaus Geschäfte wie den Zahlungsverkehr, die Handelsfinanzierung oder die Wertpapierverwahrung. Sie zählt zu den stabilen Geschäften, deren Ausbau sich die Deutsche Bank auf die Fahnen geschrieben hat, um ihre Abhängigkeit vom schwankungsanfälligen Investmentbanking zu verringern. Über die Personalie hatte zuerst das "Handelsblatt" berichtet.

Hoops ist wie der neue Konzernchef Christian Sewing ein Eigengewächs der Deutschen Bank. Nach seinem Studium heuerte er 2003 bei Deutschlands größtem Geldhaus an und legte dort eine steile Karriere hin. In seinen 15 Jahren bei der Bank habe der 38-Jährige "enge Beziehungen zu vielen unserer wichtigsten Kunden in der Transaktionsbank aufgebaut und sich ein tiefes Verständnis dieses Geschäfts angeeignet", schrieb Investmentbank-Chef Garth Ritchie in einem internen Schreiben an die Mitarbeiter, das Reuters vorlag. Hoops werde frischen Wind in die Sparte bringen.

Hoops Vorgänger Gibbons, der erst im Sommer 2016 zum Chef der Transaktionsbank wurde, verlässt die Bankenbranche: Finanzkreisen zufolge wechselt er zu einem Kunden der Deutschen Bank. Ritchie bescheinigte ihm, die Transaktionsbank für die Zukunft gut aufgestellt zu haben.

Hoops wird wie sein Vorgänger Gibbons an Ritchie berichten. Die weltweite Kundenbetreuung im Kapitalmarktgeschäft (Institutional & Treasury Coverage, ITC) wird künftig Louise Kitchen alleine führen, die bisher neben Hoops Co-Chefin des Bereichs war.