Laut einem Bericht der „Börsen-Zeitung“ wird bei der Commerzbank (WKN: CBK100 / ISIN: DE000CBK1001) über den Abbau von 1.800 bis 2.500 Stellen in der Frankfurter Zentrale diskutiert. Demnach liegen außerdem Pläne für eine Ausdünnung des Filialnetzes mit derzeit rund 1.000 Standorten auf dem Tisch.

Strategiesitzung Ende September
Gestrichen könnten dem Bericht zufolge zum Beispiel Arbeitsplätze, die nach dem Ausstieg aus der Schiffsfinanzierung überflüssig geworden seien und Verwaltungsjobs als Folge der Digitalisierung. Die Commerzbank kommentierte den Bericht bislang noch nicht. Der Börsenzeitung zufolge wollen Vorstand und Aufsichtsrat entsprechende Entscheidungen bei ihrer Strategiesitzung am 25. und 26. September treffen.

Anhaltende Ertragsschwäche
Nach dem Platzen der erhofften Fusion mit der Deutschen Bank sucht die Commerzbank nach einer Strategie, um die anhaltende Ertragsschwäche zu überwinden und die Profitabilität trotz der Niedrigzinsen wieder zu steigern. Dazu hat der MDAX-Konzern bereits den Fokus auf Privatkunden sowie Firmenkunden und Mittelstand gelegt.

Viele Stellen bereits gestrichen
Zudem hat die Commerzbank in den zurückliegenden Jahren die Belegschaft bereits erheblich geschrumpft. Die Zahl der Vollzeitkräfte sank von 43.300 auf 40.700 Ende Juni 2019. Bis Ende 2020 sollen es nach aktueller Planung rund 38.000 sein.

Massive Kursverluste
An der Börse verzeichnete die Commerzbank in den vergangenen Monaten kräftige Kursverluste. Dabei ging es seit dem bisherigen 2019er-Top vom April bei 8,12 Euro für die Notierungen in zwei Etappen um 38 Prozent nach unten.

Aktie im Abwärtstrend
Die Aktie notiert aktuell im Abstand von 26 Prozent unter der 200-Tage-Linie und damit in einem starken Abwärtstrend (aktuell: 5,00 Euro). Sollte das Allzeittief vom 15. August bei 4,72 Euro unterschritten werden, eröffnet sich weiteres Abwärtspotenzial bis zur runden 4-Euro-Marke.

Anleger, die trotzdem der pessimistischen Aussichten von einem Comeback der Commerzbank-Aktie überzeugt sind, können mit einem Mini Future Long (WKN: VN2DK3 / ISIN: DE000VN2DK39) gehebelt von Kurssteigerungen profitieren. Skeptiker haben ebenfalls mit passenden Short-Produkten (WKN: VF8Z26 / ISIN: DE000VF8Z264) die Gelegenheit, auf fallende Kurse der Commerzbank-Aktie zu setzen.

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