Die negativen Nachrichten reißen bei der Deutsche Bank (WKN: 514000 / ISIN: DE0005140008) nicht ab. Insidern zufolge ist der DAX-Konzern wegen seiner Verwicklungen in den Geldwäscheskandal bei der Danske Bank (WKN: 850857 / ISIN: DK0010274414) ins Visier der US-Ermittler geraten.

Demnach untersucht die Justizbehörde die Rolle der Deutschen Bank bei den verdächtigen Transaktionen des größten dänischen Finanzinstituts. Das erklärten vier mit der Angelegenheit vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters.

Zahlungen in die USA
Es soll unter anderem darum gehen, ob die Deutsche Bank der Danske Bank geholfen hat, Zahlungen in die USA zu leiten. Das Frankfurter Geldhaus war jahrelang als Korrespondenzbank für Danske tätig. Über deren Filiale in Estland wurden von 2007 bis 2015 verdächtige Zahlungen in Höhe von rund 200 Mrd. Euro abgewickelt.

Hierbei handelte es sich um den weltweit größten Geldwäsche-Skandal. Im Jahr 2015 beendete die Deutsche Bank die Geschäftsbeziehungen zur Danke Bank. Die Frankfurter mussten in anderen Geldwäsche-Verfahren bereits Strafen von etwa 700 Mrd. US-Dollar an Behörden in den Vereinigten Staaten und Großbritannien zahlen.

Aktie im Abwärtstrend
An der Börse hat die Deutsche Bank seit dem Zwischenhoch vom September bei 7,75 Euro um 16 Prozent zurückgesetzt (aktuell: 6,54 Euro). Damit notiert die Aktie im Abstand von 7 Prozent unter der 200-Tage-Linie (7,00 Euro) und damit im übergeordneten Abwärtstrend.

Neuer Kursrutsch droht
Es eröffnet sich jetzt weiteres Korrekturpotenzial bis zum August-Tief bei 5,88 Euro. Sollte diese Unterstützung unterschritten werden, droht ein weiterer Kursrutsch bis zur runden 5-Euro-Marke.

Kann der gleitende Durchschnitt dagegen zurückerobert werden, liegt das nächste Kursziel bei 8,17 Euro, dem bisherigen 2019er-Top vom März. Gelingt hier der Ausbruch nach oben, stellt sich eine weitere Zielmarke auf 9,19 Euro (November-2018-Top).

Anleger, die auf einen Aufwärtstrendwechsel der Deutsche-Bank-Aktie setzten und sogar überproportional von steigenden Kursen des DAX-Wertes profitieren möchten, schauen sich am besten entsprechende Hebelprodukte (WKN: GA73M8 / ISIN: DE000GA73M83) auf der Long-Seite an. Wer von fallenden Notierungen bei der Deutschen Bank profitieren möchte, hat mit den passenden Short-Produkten (WKN: GB2DA9 / ISIN: DE000GB2DA94) die Gelegenheit.

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