FRANKFURT (awp international) - Die Deutsche Bank prüft nach einem Bericht der "Financial Times" den Umgang mit sensiblen Daten durch gekündigte Aktienhändler, die zeitweise noch Zugriff auf ihre Firmen-Emails hatten. Das Institut betonte am Montag: "Wir haben fast alle gesendeten Emails bereits überprüft und konnten keinen Beleg dafür finden, dass preissensible Informationen kommuniziert wurden oder sonstiges Fehlverhalten stattgefunden hat". Der Zugriff auf die beruflichen Emails sei mittlerweile vollständig abgeschaltet worden.

Die Deutsche Bank will im Zuge ihres Konzernumbaus weltweit rund 18 000 Vollzeitstellen streichen. Aus dem weltweiten Aktienhandel steigt das Institut komplett aus. Erste Mitarbeiter in London und New York wurden Anfang Juli entlassen. "Der Zugang zu den Handelssystemen wurde umgehend abgeschaltet, als die Mitarbeiter über ihre Entlassung informiert wurden", erklärte das Institut. Eine geringe Anzahl habe über mobile Geräte für einen begrenzten Zeitraum aber weiterhin Zugriff auf ihre Firmen-Emails gehabt. Nach Informationen der "Financial Times" handelte es sich um etwa 50 Händler./mar/DP/jha