fortgeschrittene Gespräche mit dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds zur konkreten Ausgestaltung eines Stabilisierungspakets
DGAP-Ad-hoc: Deutsche Lufthansa AG / Schlagwort(e): Finanzierung
Deutsche Lufthansa AG: Deutsche Lufthansa AG bestätigt fortgeschrittene
Gespräche mit dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds zur konkreten Ausgestaltung
eines Stabilisierungspakets
21.05.2020 / 01:06 CET/CEST
Veröffentlichung einer Insiderinformation nach Artikel 17 der Verordnung (EU)
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Die Deutsche Lufthansa AG bestätigt, dass das Management aktuell
fortgeschrittene Gespräche mit Vertretern des Wirtschaftsstabilisierungsfonds
(WSF) der Bundesrepublik Deutschland zu der konkreten Ausgestaltung eines
Stabilisierungspakets führt.
Das noch nicht final vereinbarte Konzept sieht Stabilisierungsmaßnahmen im
Umfang von bis zu 9 Milliarden Euro vor, davon 3 Milliarden als KfW Darlehen.
Daneben wird der WSF eine Stille Einlage leisten. Über eine Kapitalerhöhung zum
Nennbetrag je Aktie, gegebenenfalls reduziert nach Kapitalschnitt, unter
Ausschluss des Bezugsrechts der bestehenden Aktionäre mit entsprechendem
Verwässerungseffekt soll der WSF ferner eine Beteiligung an der Deutsche
Lufthansa AG in Höhe von 20% des erhöhten Grundkapitals als Aktien erhalten.
Daneben soll mit dem WSF eine Wandelschuldverschreibung vereinbart werden, die
ebenfalls zum Nennbetrag im Falle eines öffentlichen Übernahmeangebots eines
Dritten in weitere 5% plus eine Aktie umgetauscht werden kann. Die
Wandelanleihe ist ohne diese Beschränkung jederzeit frei veräußerbar. Der WSF
beabsichtigt, die mit den Aktien verbundenen Stimmrechte insgesamt nur in
Ausnahmefällen wie dem Schutz vor einer Übernahme auszuüben.
Über die Kapitalerhöhungen soll eine außerordentliche Hauptversammlung
entscheiden. Die Gewährung der Stillen Einlage und die Kreditgewährung stehen
unter dem Vorbehalt der Durchführbarkeit der Kapitalerhöhung.
Die erwarteten Auflagen betreffen insbesondere den Verzicht auf künftige
Dividendenzahlungen und Beschränkungen der Managementvergütung. Außerdem sollen
zwei Sitze im Aufsichtsrat in Abstimmung mit der Bundesregierung besetzt
werden.
Die Deutsche Lufthansa AG setzt die Gespräche mit dem WSF mit dem Ziel fort,
zeitnah einen Abschluss zu erreichen, um die Solvenz des Unternehmens
nachhaltig zu sichern. Das Stabilisierungspaket bedarf der Zustimmung des WSF
Ausschusses sowie von Vorstand und Aufsichtsrat der Gesellschaft. Es steht
außerdem unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch die Europäische Kommission.
Verantwortlich: Dennis Weber, Leiter Investor Relations, Telefon +49
69 696 28000
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