Über 13.000 Kollegen machen beim WM Tippspiel der Telekom mit. Bei den Telekom Innovation Laboratories (T-Labs) ist zusätzlich ein besonderer Tipper am Start: Eine eigens programmierte Künstliche Intelligenz (KI), die alle WM-Spiele tippt. Ohne jede Emotion, rein auf Basis von Daten zu bisherigen Weltmeisterschaften seit 1930. Das Ausscheiden der Deutschen Mannschaft hat die KI so wenig prognostiziert wie die meisten von uns.

Im Gegenteil: Das neuronale Netz hatte der Deutschen Mannschaft sogar den Einzug ins Finale zugetraut. Aber mit dieser Prognose stand das KI System sicher nicht alleine da. Und wie schlägt sich das T-Labs Orakel generell beim Fußballtipp? 'Wir sind wirklich stolz auf unsere KI. Nach der Gruppenphase ist sie oben mit dabei', erklären Ronald Fromm und Elmar Arunov, die bei den T-Labs im Innovationsfeld Artificial Intelligence (AI) arbeiten. In der Tippgruppe der T-Labs hat die KI aktuell nur 3 Punkte Rückstand auf die Top 3. Und das bei immerhin 60 Teilnehmern. WM-Neuling Panama ist der KI ein bisschen zum Verhängnis geworden, da die Mannschaft zum ersten Mal dabei ist. Zu Panama existieren keine WM relevanten Daten, die man eigentlich für Prognosen braucht. Bei Panama gegen England hat die KI daher zum Beispiel auf 1:1 getippt statt 6:1 für England - falsch prognostiziert. Das 'last minute' 2:1 von Deutschland gegen Schweden hat die KI aber genau richtig vorhergesagt. Oft lag sie auch bei den Unentschieden richtig, wie zum Beispiel bei Spanien gegen Marokko. Obwohl diese Ergebnisse ohne Sieger am schwierigsten vorherzusagen sind.

Seit rund einem Jahr gibt es bei den T-Labs das Innovationsfeld Künstliche Intelligenz. Der Schwerpunkt liegt hauptsächlich auf der Nutzung von KI Methoden, wie zum Beispiel Maschinelles Lernen, in Netzwerk relevanten Anwendungsfeldern. 'KI für die Weltmeisterschaft einzusetzen ist bei uns aus einem Studentenprojekt entstanden', so Elmar Arunov. 'Unser Dualer Student Maik Pächter hat mit unserer Unterstützung das Modell konzipiert und trainiert.' Alle WM Daten seit 1930 wurden 'gefüttert', das hat gerade einmal ein paar Stunden gedauert. Zusätzliche Infos wie nationale Ligen oder Verletzungen hat die KI aber nicht bekommen. Es ging einfach darum zu sehen, wie man KI basierte Modelle mit wenigen Eingangsdaten optimal trainiert.
Fazit? 'Die KI tippt so gut und verlässlich wie der normale Fußballexperte auch. Mal gucken, wo sie am Ende landet', so Elmar Arunov. 'Aber sie traut der brasilianischen Mannschaft viel zu!' Denn wenn es nach dem T-Labs Orakel geht, schafft es Brasilien die WM 2018 für sich zu gewinnen. Dass Brasilien den Titel holt, prognostizieren übrigens auch rund 90 Prozent der anderen neuronalen Netze, die getippt haben.

Für die KO-Runde machen die T-Labs jetzt noch mal ein neues Modell. Damit wird geprüft, ob die KI aus den Vorrundenergebnissen gelernt hat und sich dadurch etwas am Ergebnis ändert. Insofern wird es jetzt nach der Vorrunde nicht nur bei den Spielen, sondern auch KI-technisch richtig spannend.

Deutsche Telekom AG veröffentlichte diesen Inhalt am 28 Juni 2018 und ist allein verantwortlich für die darin enthaltenen Informationen.
Unverändert und nicht überarbeitet weiter verbreitet am 28 Juni 2018 15:52:08 UTC.

Originaldokumenthttps://www.telekom.com/de/blog/konzern/artikel/deutschland-aus-das-hat-nicht-mal-die-ki-prognostiziert-530394

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