BONN (dpa-AFX) - Die Deutsche Telekom hat vor ihrer geplanten Milliardenübernahme in den USA weiter kräftig vom Aufschwung der US-Tochter profitiert. Konzernweit kletterte das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen 2018 im Jahresvergleich um 5 Prozent auf 23,3 Milliarden Euro, wie der Dax-Konzern am Donnerstag in Bonn mitteilte. Die US-Mobilfunksparte trägt mittlerweile mehr als 40 Prozent zum operativen Ergebnis bei und war maßgeblich für den Anstieg verantwortlich. Aber auch die Heimatgeschäfte und auch das Europageschäft liefen besser.

Unter dem Strich ging das Nettoergebnis allerdings um über ein Drittel auf 2,2 Milliarden Euro zurück. Im vierten Quartal rutschte die Telekom vor allem wegen Abschreibungen auf das Europageschäft in die roten Zahlen. Vor einem Jahr hatte zudem ein milliardenschwerer Sonderertrag aus der US-Steuerreform positiv zu Buche geschlagen. Die Dividende soll jedoch wie erwartet um 5 Cent je Aktie auf 70 Cent steigen. Der Umsatz wuchs um 0,9 Prozent auf 75,7 Milliarden Euro. Dabei bremste der starke Euro - aus eigener Kraft wäre der Erlös um 3,1 Prozent geklettert./men/mis