(Neu: Projekt der DFS und Telekom zu Drohnen-Erkennung)
DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Mobilfunk-Unternehmen in Deutschland wollen mit Erkennungssystemen für Drohnen für mehr Sicherheit im Flugverkehr sorgen. Vodafone
Die Deutsche Telekom
Im vergangenen Juli stellte die Telekom bereits den "Magenta Schutzschirm" vor. Das System erkennt und warnt vor Drohnen und verwendet dazu Technik von Partnern, etwa Geräte des Drohnen-Abwehrspezialisten Dedrone aus Kassel oder Frequenzscanner der Firma Rhode & Schwarz. Der "Magenta Schutzschild" sei ein Baukasten-System. "Der Kunde entscheidet, ob er auf Radiofrequenz, Video- oder Audio- oder Radar-Erkennung setzt oder eine Kombination." Das System integriere die Sensoren verschiedener Hersteller.
Allein in Deutschland nehme die Zahl der von Piloten gemeldeten Zwischenfälle stetig zu, betonte Vodafone. Viele Drohnen seien inzwischen oft zu klein, um überhaupt vom konventionellen Radar erkannt zu werden. Die LTE-Module sollen dagegen Flugdaten in Echtzeit übermitteln können. Das Konzept sei in Zusammenarbeit mit der Europäischen Agentur für Flugsicherheit EASA erarbeitet worden und soll die Behörde bei der Entwicklung neuer europäischer Vorschriften für den Betrieb von Drohnen unterstützten. Für dieses Jahr plant Vodafone noch weitere Tests in Spanien und Deutschland, ab 2019 solle das Drohnen-Erkennungssystem kommerziell nutzbar sein./DP/jha