Das bereinigte Betriebsergebnis (Oibda) stieg von Januar bis März um 5,4 Prozent auf 422 Millionen Euro, wie der zum spanischen Telefonica-Konzern gehörende Mobilfunker am Mittwoch mitteilte. Der Umsatz fiel trotz einer gestiegenen Datennutzung und einer stärkeren Nachfrage nach teureren Tarifen um 0,2 Prozent auf knapp 1,77 Milliarden Euro zu. Dabei belastete die Abschaffung der Roaming-Gebühren in Europa. Unterm Strich stand wegen Abschreibungen ein Verlust von 82 Millionen Euro nach 99 Millionen im Vorjahreszeitraum. Analysten hatten bei Erlösen von 1,76 Milliarden Euro mit einem bereinigten Betriebsgewinn von 407 Millionen Euro gerechnet.

Telefonica Deutschland, hierzulande vor allem für die Marke "o2" bekannt, bestätigte seine Jahresziele. Demnach rechnet das Unternehmen mit stabilen Umsätzen - jedenfalls ohne negative Regulierungseffekte - sowie maximal mit einer leicht positiven Entwicklung beim Betriebsgewinn. Um dies zu erreichen, will die Münchner Firma ihre Investitionen im Jahresverlauf leicht hochfahren.

Das im TecDax gelistete Unternehmen hatte 2014 die Düsseldorfer E-Plus für 8,6 Milliarden Euro übernommen. Der Konzern ist mit mehr als 45 Millionen Kunden größter Mobilfunkanbieter des Landes vor der Telekom und Vodafone.