Mit Texas schloss sich jetzt auch ein republikanisch regierter Staat den Klagen an. Damit regt sich nunmehr in 14 demokratisch regierten Staaten sowie dem Gebiet der US-Hauptstadt Washington Widerstand gegen den Zusammenschluss des dritt- und viertgrößten Mobilfunkanbieters in den USA. Die Staaten bekommen zudem mehr Zeit, um den Fall in New York vor Gericht zu bringen. Sie fürchten am Ende höhere Preise für Verbraucher. Eigentlich wurde erwartet, dass es ab Oktober zu Anhörungen kommen sollte, für die dann zwei bis drei Wochen angesetzt werden sollten. Nun wird aber erst im Dezember damit begonnen.

Die Deutsche-Telekom-Tochter T-Mobile US kritisierte die Verschiebung. Solange die Firmen nicht zusammengeführt werden könnten, verliere man im Wettbewerb an Boden, sagte der T-Mobile-Anwalt David Gelfand.

Das US-Justizministerium hatte zuletzt grünes Licht für den 26 Milliarden Dollar schweren Deal gegeben. Allerdings sind Bedingungen an die Genehmigung geknüpft: Die Behörde verlangt von den beiden Firmen, dass sie mehrere Konzernteile und Mobilfunkfrequenzen verkaufen. Durch den Zusammenschluss soll ein Konzern entstehen, der auf 130 Millionen Kunden und einen Jahresumsatz von rund 76 Milliarden Dollar kommt.