Die Bonner sehen sich auf Kurs, um die Jahresziele zu erreichen. "Das war ein guter Start ins Jahr", sagte Telekom-Chef Tim Höttges am Donnerstag. Auch im Heimatmarkt Deutschland und in anderen Ländern Europas habe das Geschäft angezogen.

Von Januar bis März erzielte der größte europäische Telekommunikationskonzern einen um 3,5 Prozent höheren Umsatz von 19,5 Milliarden Euro. Das um Leasingeffekte bereinigte Betriebsergebnis (Ebitda) stieg um knapp vier Prozent auf 5,9 Milliarden Euro. Die Ergebnisse lagen im Rahmen der Erwartungen von Analysten. Für den Ausbau und die Modernisierung von Netzen in Deutschland und den USA gab die Telekom im ersten Quartal 3,7 Milliarden Euro aus, das waren fast 20 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

Zugpferd war erneut die amerikanische Mobilfunktochter T-Mobile US, die Umsatz und Gewinne deutlich ausbaute und 1,7 Millionen neue Kunden hinzugewann. T-Mobile US jagt den Platzhirschen AT&T und Verizon seit vielen Quartalen mit einer aggressiven Preispolitik und Marketingaktionen Kunden ab. Die Telekom will die Tochter mit dem Rivalen Sprint fusionieren, jedoch steht die Zustimmung der Aufsichtsbehörden noch aus. Während die Firmen günstigere Tarife in Aussicht stellen, befürchten Verbraucherschützer höhere Preise nach einem Zusammenschluss.

In Deutschland fiel das Erlöswachstum mit plus 0,6 Prozent nicht ganz so stark aus wie in den USA. Der Konzern gewann aber auch hierzulande Kunden hinzu und steigerte das bereinigte Betriebsergebnis um 2,4 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro. Höttges bestätigte die Prognosen für das Gesamtjahr. Demnach soll das Betriebsergebnis bei 23,9 Milliarden Euro liegen, Umsatz und Investitionen sollen weiter steigen.