BONN (dpa-AFX) - Die Bundesbürger haben im vergangenen Jahr erstmals mehr mit dem Handy als im Festnetz telefoniert. Rund 119 Milliarden abgehende Gesprächsminuten zählte die Bundesnetzagentur 2018 im Mobilfunk. Im Festnetz gab es noch 107 Milliarden Gesprächsminuten. Zum Vergleich: Vier Jahre zuvor hatten die Menschen in Deutschland mehr als 150 Milliarden Minuten von festen Anschlüssen telefoniert.

Seit dem Wegfall der Roaming-Gebühren in der EU greifen auch Urlauber häufiger zum Smartphone. Das mit deutschen Mobilfunkverträgen im Ausland genutzte Datenvolumen stieg 2018 auf rund 66,4 Millionen Gigabyte, das ist fast doppelt so viel wie 2017. Bei Telefonaten aus dem EU-Ausland betrug das Plus 14 Prozent auf etwa 2,9 Milliarden Gesprächsminuten, wie es im Jahresbericht der Bundesnetzagentur heißt, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt./hff/DP/zb