Die Deutsche Telekom führt mit dem schuldengeplagten japanischen Technologieinvestor Softbank Gespräche über dessen Beteiligung an der Telekom-Tochter T-Mobile US.

Ein Ergebnis liege noch nicht vor, sagte Telekom-Chef Tim Höttges am Freitag auf der Hauptversammlung. Deswegen werde sich der Dax-Konzern nicht an Spekulationen beteiligen. Zugleich sagte Höttges, Softbank habe einen erhöhten Liquiditätsbedarf. Alle im Rahmen des Zusammenschlusses von T-Mobile US mit der früheren Softbank-Tochter Sprint getroffenen Vereinbarungen bestehen demnach noch.

Seit der Fusion im April hält die Telekom rund 43 Prozent an der neuen T-Mobile US. Eine auf vier Jahre angelegte Stimmrechtsvereinbarung mit Softbank ermöglicht es den Deutschen, die Nummer drei des US-Mobilfunkmarktes in der Bilanz zu konsolidieren. Demnach überträgt der Softbank-Konzern, der aktuell etwa 23 Prozent an T-Mobile US hält, seine Stimmrechte an die Deutschen. Der Fusionsvertrag sieht zudem vor, dass die Deutsche Telekom - auch bei Anteilsverkäufen durch Softbank - weiterhin die Stimmrechtsmehrheit hält. Zudem haben die Bonner eine Art Vorkaufsrecht ausgehandelt.