LONDON (dpa-AFX) - Die britische Investmentbank HSBC ist für den deutschen Wohnimmobilienmarkt unverändert optimistisch. Das Ende im Preis- und Mietzyklus sei noch lange nicht erreicht, schrieb Analyst Thomas Martin in einer am Montag vorgelegten Branchenstudie.

Auch wenn die neue Regierungskoalition in Deutschland noch nicht stehe, dürfte bei einer wahrscheinlichen Jamaika-Zusammensetzung aus Union, Grünen und FDP eine eigentümer- und investorenfreundlichere Regulierung wieder in den Fokus rücken. Diese könnte auch die Abschaffung der Mietpreisbremse sowie Anreize für Investitionen und Neubauten beinhalten.

Aus fundamentaler Sicht seien die Bewertungen in dem Sektor in den meisten Fällen nach wie vor überzeugend, so Martin. Er beließ seine Einstufungen für die Aktien des im Dax notierten Vonovia-Konzerns sowie für die MDax-Werte Deutsche Wohnen , Grand City Properties , LEG Immobilien und TAG Immobilien auf "Buy".

Abgestuft auf "Hold" wurden hingegen die SDax-Immobilienwerte von Ado Properties und Adler Real Estate . Ado Properties sei stark gelaufen und inzwischen teuer, hieß es zur Begründung. Bei Adler Real Estate wiederum halte sich kurzfristig das Potenzial zur Schulden-Restrukturierung in Grenzen.

HSBC stuft solche Aktien mit "Buy" ein, deren Kursziel mehr als 20 Prozent über dem aktuellen Kurs liegt. Liegt das Ziel zwischen 5 und 20 Prozent über dem aktuellen Kurs, kann die Einstufung auch "Hold" lauten. Außerdem stuft die HSBC Aktien immer mit "Hold" ein, wenn deren Kursziel bis zu 5 Prozent über oder unter dem aktuellen Kurs liegt./ajx/ag/he

Analysierendes Institut HSBC Trinkaus & Burkhardt.