Die 2175 Wohnungs- und Gewerbeeinheiten seien zu einem durchschnittlichen Verkaufspreis von 2276 Euro je Quadratmeter veräußert worden, teilte der Berliner Wohnungskonzern mit. Bei fast 80 Prozent davon handele es sich um geförderten Wohnraum. Rechnerisch ergibt sich damit ein Verkaufspreis von 358 Millionen Euro.

Deutsche Wohnen ist mit rund 110.000 Wohnungen in Berlin der größte private Vermieter in der Hauptstadt. Kritiker werfen dem Konzern überhöhte Mieten vor. Vorstandschef Michael Zahn hat das stets zurückgewiesen. Die angeboten Wohnungen seien bezahlbar, sagte er.

Der Berliner Senat will mit einem Mietendeckel die stark steigenden Wohnungskosten in der Hauptstadt begrenzen. Nach dem im August vorgelegten Entwurf sollen die Mieten für fünf Jahre eingefroren werden. Für die Deutsche Wohnen verliert die Hauptstadt daher an Attraktivität. Der Konzern hat daher zuletzt in anderen Bundesländern expandiert und in Berlin Sanierungs- und Neubauinvestitionen von rund einer Milliarde Euro auf den Prüfstand gestellt.