Während der Gesamtmarkt am Freitag aufgrund der Eskalation im Handelsstreit zwischen China und den USA, für die US-Präsident Donald Trump gesorgt hatte, regelrecht einbrach, konnte die Vonovia-Aktie (WKN: A1ML7J / ISIN: DE000A1ML7J1) zeitweise deutlich an Wert zulegen.

Zuvor hatte Deutschlands größter Immobilienkonzern seine neuesten Geschäftsergebnisse präsentiert. Im ersten Halbjahr 2019 steigerte das DAX-Unternehmen die in der Branche viel beachtete Kenngröße Funds from Operations (FFO) gegenüber dem Vorjahr um knapp 13 Prozent auf von 609,1 Mio. Euro.

Vonovia profitierte zuletzt von Übernahmen und steigenden Mieteinnahmen. Die Mieteinnahmen beliefen sich im ersten Halbjahr 2019 auf 1,0 Mrd. Euro, nach 890,7 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Die durchschnittliche monatliche Nettokaltmiete erhöhte sich auf 6,64 Euro pro Quadratmeter (erstes Halbjahr 2018: 6,36 Euro).

Das Management zeigte sich auch in Hinblick auf die weitere Geschäftsentwicklung optimistisch. Für das laufende Gesamtjahr prognostiziert Vonovia einen Anstieg des FFO auf rund 1,17 bis 1,22 Mrd. Euro (Geschäftsjahr 2018: 1,13 Mrd. Euro).

FAZIT. Für Vonovia dürfte es weiterhin rund laufen. Schließlich könnte die EZB ihre Geldpolitik weiter lockern, was dem Boom am deutschen Immobilienmarkt zugutekommen sollte. Anders als der Konkurrent Deutsche Wohnen (WKN: A0HN5C / ISIN: DE000A0HN5C6) ist Vonovia auch nicht besonders stark in Berlin engagiert. Aus diesem Grund entgeht der Branchenprimus dem dortigen Mietendeckel.

Anleger, die von der Stärke von Vonovia überzeugt sind, können mit einem Long Mini Future (WKN: VA8AKH / ISIN: DE000VA8AKH9) gehebelt von Kurssteigerungen profitieren. Skeptiker haben ebenfalls mit passenden Short-Produkten (WKN: VF5XJ1 / ISIN: DE000VF5XJ15) die Gelegenheit auf fallende Kurse der Vonovia-Aktie zu setzen.

Bildquelle: Pressefoto Vonovia SE