Der chinesische Partner FAW werde den 50-prozentigen Anteil übernehmen, teilte Deutz am Montag mit. Die chinesischen Behörden müssen die Transaktion noch absegnen. Über den Preis machte Deutz keine Angaben. Früheren Medienberichten zufolge soll der Veräußerungserlös bei knapp zehn Millionen Euro liegen. Abschreibungen auf das Joint Venture hatten das Ergebnis des ersten Halbjahres mit 14,1 Millionen Euro belastet.

"Wir stellen unseren Marktauftritt in China neu auf, um dort stärker zu wachsen und noch erfolgreicher zu agieren", erklärte Konzernchef Frank Hiller. Aktuell sei Deutz mit bedeutenden lokalen Partnern aus der Baubranche und dem Agrarbereich in fortgeschrittenen Gesprächen über neue Kooperationen. Details sollen noch in diesem Jahr veröffentlicht werden.

Bereits im August hatte Hiller erklärt, eine Absichtserklärung für eine große Kooperation mit einem chinesischen Partner unterzeichnet zu haben. Ein zweites Abkommen stehe kurz bevor. Dabei gehe es um die Produktion von Motoren für Bagger und Traktoren. Allein 100.000 Motoren jährlich brauche der eine der beiden potenziellen Partner - so viel wie Deutz derzeit in einem Halbjahr absetzt.[L5N1UT4R2]