18.01.2020

DEUTZ-Tochtergesellschaft Torqeedo schließt Partnerschaft mit Technologiekonzern ZF für hochentwickelte, elektrische Bootsantriebe
  • Erste Produkte bis Ende dieses Jahres
  • Klimafreundliche Antriebe für Yachten, Fähren und Wassertaxis
  • Autarke Energieerzeugung auf dem Wasser dank 'Hydro-Generation'

Die DEUTZ-Tochtergesellschaft Torqeedo - weltweiter Marktführer im Bereich elektrischer Bootsantriebe - hat eine Partnerschaft mit dem internationalen Technologiekonzern ZF Friedrichshafen AG geschlossen. Torqeedo wird ZFs innovativen, lenkbaren Segelantrieb 'ZF Steerable-Pod-Propulsion (SPP)' in seine erfolgreichen 'Deep-Blue'-Antriebssysteme integrieren. Die Kooperationsvereinbarung wurde kürzlich unterzeichnet - die Einführung erster Produkte ist bis zum Ende dieses Jahres geplant. Die Partnerschaft umfasst die Lieferung der Komponenten von ZF. Der weltweite Vertrieb und Service der 'Deep-Blue'-Systeme erfolgt durch Torqeedo. Durch die Partnerschaft baut der Elektrospezialist seinen Wettbewerbsvorteil nochmals aus und verfügt über ein starkes, technologisches Alleinstellungsmerkmal im Leistungsbereich 50 und 100 kW.

Vor dem Hintergrund des Klimawandels und der Emissionsbelastung in Ballungszentren bietet die Elektrifizierung auch im Marine-Bereich großes Potenzial. Torqeedo-Antriebe verursachen keine lokalen Emissionen und leisten einen entscheidenden Beitrag zum Klimaschutz. DEUTZ Vorstandsvorsitzender Dr. Frank Hiller erklärt: 'Für den Wandel hin zu einer klimaneutralen Mobilität gibt es unterschiedliche Anforderungen für die verschiedenen Mobilitätssegmente. Die Kooperation von Torqeedo und ZF ist ein wichtiger Schritt, um diesen Wandel für Segelyachten, urbane Fähren und Wassertaxis voranzutreiben.'

Mit dem 'Steerable-Pod-Propulsion (SPP)' von ZF werden Torqeedo Elektroantriebe um zwei revolutionäre Funktionen erweitert. Zum einen ermöglicht es das sogenannte 'Joystick-Docking' - also die hochpräzise Steuerung des Antriebs per Joystick bei Anlegemanövern. Zum anderem kann per 'Hydro-Generation' elektrische Energie auf dem Wasser selbst erzeugt werden. Dafür wird zum Beispiel im Segelbetrieb auf Yachten die Schiffsschraube des 'Deep-Blue'-Systems dank des SPP umgekehrt und treibt den Elektromotor an. Mit der so produzierten elektrischen Energie lädt das System seine Batterien selbst auf. Die gespeicherte Energie kann anschließend für eine Hafeneinfahrt oder die Stromversorgung an Bord genutzt werden. Die Energieversorgung des Systems erfolgt damit vollständig autark und der sonst übliche Dieselgenerator fungiert lediglich als Hilfsantrieb für Notfälle.

Bildunterschrift: Dank des integrierten, lenkbaren Segelantriebs 'Steerable-Pod-Propulsion (SPP)' von ZF können die Torqeedo Deep Blue Systeme elektrische Energie auf dem Wasser per 'Hydro-Generation' selbst erzeugen.

Bildnachweis: ZF / Torqeedo

Das sogenannte 'Joystick-Docking' ermöglicht die hochpräzise Steuerung des Antriebs per Joystick bei Anlegemanövern.

Bildnachweis: ZF / Torqeedo

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Deutz AG veröffentlichte diesen Inhalt am 18 Januar 2020 und ist allein verantwortlich für die darin enthaltenen Informationen.
Unverändert und nicht überarbeitet weiter verbreitet am 18 Januar 2020 15:50:07 UTC.

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