FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Landesbank Hessen-Thüringen hat im ersten Halbjahr 2019 dank der Eingliederung des Kommunalfinanzierers DKD ein besseres Ergebnis eingefahren als vor Jahresfrist. Mit 325 Millionen Euro Vorsteuergewinn übertraf Deutschlands drittgrößte Landesbank den Vorjahreswert von 200 Millionen Euro deutlich, wie die Helaba am Donnerstag in Frankfurt mitteilte. Der Überschuss verdoppelte sich fast auf 255 (Vorjahreszeitraum: 140) Millionen Euro. Ins Jahr gestartet war die Helaba mit einem Gewinneinbruch.

"Im Halbjahresergebnis zeigen sich die positiven ökonomischen Effekte aus der Konsolidierung der ehemaligen DKD", bilanzierte Helaba-Chef Herbert Hans Grüntker. "Darüber hinaus können wir mit der Entwicklung unseres operativen Geschäfts im ersten Halbjahr angesichts der anspruchsvollen Rahmenbedingungen zufrieden sein. Wir konnten unser Neugeschäft ausbauen und sowohl den Zins- als auch den Provisionsüberschuss steigern."

Ohne die Integration der DKD, die nach dem Kauf durch die Helaba unter dem Namen KOFIBA Kommunalfinanzierungsbank GmbH firmierte, hätte das Halbjahresergebnis in etwa den Wert des Vorjahres erreicht. Grüntker erwartet nach erfolgreicher Konsolidierung nun für das Gesamtjahr einen Vorsteuergewinn über Vorjahresniveau. 2018 hatte das Institut, das Sparkassen in Hessen, Thüringen, Nordrhein-Westfalen und Brandenburg betreut, vor Steuern 443 Millionen Euro verdient und nach Steuern 278 Millionen Euro.

Der Kauf der damaligen Dexia Kommunalbank Deutschland (DKD) war Anfang Mai abgeschlossen worden. Mit der 352 Millionen Euro teuren Übernahme will die Landesbank ihr Geschäft mit Pfandbriefen und in der Kommunalfinanzierung stärken./ben/DP/jha