Zürich (awp) - Der Expansionsdienstleister DKSH tut sich mit Blick auf die Coronakrise wie viele andere Firmen schwer, den weiteren Geschäftsverlauf vorauszusagen und zieht den für 2020 aufgestellen Ausblick zurück. Der Einfluss von Covid-19 auf das Geschäft von DKSH lasse sich nicht genau abschätzen, teilte die Gruppe am Mittwochabend mit.

Immerhin seien in den ersten vier Monaten des laufenden Jahres solide Ergebnisse erzielt worden, hiess es im Zuge der am Mittwoch abgehaltenen Generalversammlung weiter. Das sei dem robusten Geschäftsmodell und dem Vertrieb von Gütern des täglichen Bedarfs zu verdanken. Ursprünglich hatte DKSH für 2020 einen auf Stufe EBIT und um Einmalkosten bereinigten höheren Betriebsgewinn in Aussicht gestellt.

Gadola zum Präsidenten gewählt

An der Generalversammlung hatten die physisch nicht anwesenden und durch einen Stimmrechtsvertreter vertretenen Aktionäre allen Anträgen des Verwaltungsrats zugestimmt. Sie genehmigten etwa die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 1,90 Franken je Anteil und wählten wie angekündigt den früheren Straumann-Chef Marco Gadola zum Präsidenten des Verwaltungsrats.

Gadola sieht DKSH auf dem "richtigen Weg", wie es in seinen Ausführungen heisst. "Ich bin von der Wachstumsstrategie überzeugt", sagte er laut Mitteilung. DKSH sei in der derzeitigen Krise ein zuverlässiger Partner, ergänzte Ehrenpräsident Adrian Keller. "Wir verfolgen unsere bewährte Strategie weiter und sind für unser Geschäft und Asien langfristig zuversichtlich."

Weiter gab DKSH bekannt, dass man den Investorentag, der eigentlich am kommenden Freitag hätte über die Bühne gehen sollen und wegen Corona abgesagt wurde, nun am 21. September abhalten werde.

mk/cf