Zürich (awp) - Die DKSH-Papiere sind mit deutlichen Gewinnen in die neue Woche gestartet, nachdem das Unternehmen am Morgen Jahreszahlen vorgelegt und eine hohe Sonderdividende in Aussicht gestellt hat. Auch wenn letztere nicht völlig überraschend kommt, zeigen sich die Analysten gleichwohl sehr angetan.

Die DKSH-Valoren gewinnen am Montag bis um 9.40 Uhr bei sehr hohen Volumina 6,4% auf 78,35 CHF zu, während der Gesamtmarkt (SPI) um 0,17% nachgibt. Die Papiere hatten sich schon in letzter Zeit erholt, nachdem sie im vergangenen Jahr zeitweise auf unter 60 CHF gefallen waren. Zum Allzeithoch von knapp 90 CHF fehlt aber noch immer ein schönes Stück.

Es handle sich um ein "starkes Zahlenset, besonders in Sachen Profitabilität", kommentiert der zuständige Analyst der Bank Vontobel die Jahreszahlen. "Der EBIT hat in allen vier Sparten unsere Erwartungen übertroffen; das unterstreicht, dass die positive Entwicklung breit abgestützt ist", lässt sich der Experte von Baader Helvea vernehmen. Auch die ZKB schreibt von einem "starken Ergebnis": Insbesondere sei DKSH im zweiten Halbjahr eine Beschleunigung des organischen Wachstums gelungen. Und das Fazit der UBS lautet schlicht und einfach: "Das sind gute Zahlen, auch bereinigt um Einmaleffekte."

Die Sonderdividende von 3,00 CHF pro Aktie kommt für den Vontobel-Experten nicht überraschend, sei aber dennoch positiv. Vor allem aber zeige ihm die Erhöhung der ordentlichen Dividende, dass das Management in Sachen Free-Cashflow-Generierung zuversichtlich sei.

Bei dieser Kennzahl (Free Cashflow) sehen die Analysten der ZKB den "einzigen Wermutstropfen", weil dieser deutlich unter dem Vorjahr zu liegen kam. Dies habe aber offenbar vor allem mit einem Kalendereffekt zu tun gehabt. Sie feiern dafür umso euphorischer die "grosszügige Sonderdividende", die basierend auf dem Schlusskurs vom Freitag eine totale Ausschüttungsrendite von 6% ergebe.

Alles in allem nimmt der Vontobel-Analyst sein Rating "Hold" und das Kursziel von 62 CHF in positive Revision. Die ZKB bleibt derweil bei ihrer Einstufung "Übergewichten", die UBS bei "Buy" und Baader Helvea bei "Hold".

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