Daher bleibt Vorstandschef Christian Thönes trotz anhaltender Konjunkturflaute zuversichtlich. "Wir rechnen auch für die kommenden zwölf Monate mit einem schwierigen Marktumfeld", sagte er am Donnerstag der Nachrichtenagentur Reuters. "Ich bin aber zuversichtlich, dass wir uns mit neuen Technologien wie Digitalisierung, Automatisierung und additive Manufacturing behaupten können." Es gebe "kluge Kunden", die die turbulenten Zeiten nutzten, und in neue Technik investierten. Thönes betonte, keinerlei Umstrukturierungen oder Personalabbau zu planen.

In den ersten neun Monaten verbuchte DMG bei einem Umsatzplus von zwei Prozent auf knapp 1,9 Milliarden Euro einen Anstieg des operativen Ergebnisses (Ebit) um acht Prozent auf 154,4 Millionen Euro. Der Auftragseingang verringerte sich indes um zwölf Prozent auf rund zwei Milliarden Euro. Thönes betonte: "Wir sind mit der aktuellen Entwicklung zufrieden." Er bekräftigte seine Jahresziele. Demnach peilt der Manager einen Auftragseingang von rund 2,6 Milliarden Euro an, einen Umsatz von rund 2,65 Milliarden und ein Ebit von rund 200 Millionen.

Die lange Jahre erfolgsverwöhnte Maschinenbaubranche mit mehr als einer Million Beschäftigten hat wegen der Zurückhaltung der Kunden bereits ihre Produktionsprognose für 2019 nach unten geschraubt. Die Hersteller von Maschinen "Made in Germany" erwarten sowohl in diesem als auch im kommenden Jahr einen Rückgang der Produktion um zwei Prozent.