LÜBECK (dpa-AFX) - Höhere Kosten haben dem Medizin- und Sicherheitstechnikkonzern Drägerwerk im zweiten Quartal einen Verlust eingebrockt. Das Minus nach Steuern betrug 0,4 Millionen Euro, wie Drägerwerk am Mittwoch bei Vorlage seiner endgültigen Halbjahresbilanz in Lübeck mitteilte. Im Vorjahreszeitraum stand noch ein Gewinn von 8,9 Millionen Euro. Die im TecDax notierte Gesellschaft hatte bereits Eckdaten zum zweiten Quartal vor zwei Wochen vorgelegt und die Ziele für das Gesamtjahr bestätigt.

Das operative Ergebnis (Ebit) brach im zweiten Quartal von 16,8 Millionen im Vorjahr auf 3,2 Millionen Euro ein. Neben höheren Kosten drückten vor allem negative Währungseffekte auf das Ergebnis. Zudem belasteten Geschäftsfelder mit niedrigen Margen.

Der Umsatz stieg hingegen von April bis Juni um 6,7 Prozent auf rund 620 Millionen Euro. Klammert man die Währungseinflüsse aus, dann wären die Erlöse um 10,1 Prozent geklettert. Die negativen Wechselkurseffekte lasteten auch auf dem Auftragseingang, der um 1,6 Prozent zurückging.

Der Konzern bestätigte seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr. Drägerwerk erwartet weiterhin ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum zwischen 2 und 5 Prozent und eine Ebit-Marge zwischen 4,0 und 6,0 Prozent. Diese werde dabei vermutlich im unteren Bereich der prognostizierten Bandbreite liegen, bekräftigte das Unternehmen.

Die Drägerwerk-Aktie hat nach den Zahlen ihre Tagesverluste auf 2,4 Prozent leicht ausgeweitet./mne/fba