"Spekulationen dieser Art kommentieren wir nicht. In jedem Fall ist unser Investment in Uniper durch die Entscheidung der russischen Regulierungsbehörde auf unter 50 Prozent begrenzt", sagte am Freitag ein Sprecher für Fortum in Deutschland. Analysten mutmaßen seit längerem, dass die Finnen nach der Übernahme von rund 47 Prozent der Uniper-Anteile einen neuen Vorstoß unternehmen könnten. Diese Einschätzung hatte auch die "Börsen-Zeitung" am Donnerstag aufgegriffen.

"Marktspekluationen kommentieren wir nicht", sagte ein Sprecher von Uniper. "Wir sind weiter in Gesprächen mit Fortum über die gemeinsame Zusammenarbeit." Fortum hält rund 47 Prozent an Uniper, die fast komplett aus dem Restpaket stammen, das E.ON den Finnen für 3,8 Milliarden Euro verkauft hatte. Größere Pakete halten auch die Finanzinvestoren Elliott und Knight Vinke. Für eine Übernahme der Mehrheit müsste Fortum eine Lösung für die Blockade in Russland finden. Die Behörden hatten Fortum untersagt, mehr als 50 Prozent der Anteile zu erwerben. Uniper betreibt mehrere Kraftwerke in Russland, wozu auch eine als strategisch wichtige Anlage zur Trinkwasseraufbereitung gehört.