E.ON (WKN: ENAG99 / ISIN: DE000ENAG999) hat es geschafft. Die Kraftwerkstochter Uniper (WKN: UNSE01 / ISIN: DE000UNSE018) wurde an die Börse gebracht. Allerdings scheinen Investoren noch nicht so recht von den Zukunftsaussichten des nun als Ökostromanbieter auftretenden Energieunternehmens überzeugt zu sein.

Bei den Analysten bei Goldman Sachs ist man weitaus weniger skeptisch. Die Goldmänner haben die E.ON-Aktie nun sogar mit einer Kaufempfehlung versehen. Das Kursziel liegt bei 7,75 Euro. Dies entspricht derzeit einem Kurspotenzial von knapp 20 Prozent. Auf Analystenseite findet man vor allem den Umstand erfreulich, dass sich E.ON in Zukunft dank der Uniper-Abspaltung deutlich weniger Sorgen um seine Schulden machen muss.

E.ON-Chart: finanztreff.de

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Dies ist jedoch nicht der einzige Faktor, der den zukünftigen Erfolg von E.ON beeinflussen sollte. Während sich E.ON auf die Bereiche Erneuerbare Energien, Netze und Kundenlösungen konzentriert, bleibt mit dem deutschen Atomausstieg eine wichtige Frage weiterhin ungeklärt. Zumindest bis diese Frage geklärt ist, sollten auch die Unsicherheiten rund um die Erfolgsaussichten für E.ON anhalten. Möglicherweise hilft eine nun diskutierte Abspaltung der Stromnetze, neue Anlegerfantasien zu wecken.

Bildquelle: Pressefoto E.ON