"Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir wie geplant die Freigabe aus Brüssel erhalten werden und die Transaktion im September dieses Jahres abschließen können", schrieb Teyssen den Aktionären in dem am Mittwoch veröffentlichten Halbjahresbericht. Die zugesagten Synergien würden ohne Wenn und Aber erreicht. Ein Bremsklotz bleibt jedoch das britische Vertriebsgeschäft. Einbußen in dem hart umkämpften Markt trugen dazu bei, dass der Versorger weniger verdiente.

Das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) schrumpfte im Halbjahr um zwölf Prozent auf 1,7 Milliarden Euro. Im zweiten Quartal lag es mit 542 Millionen Euro etwas über den Schätzungen von Refinitiv von 528 Millionen Euro. Im Geschäft mit Kundenlösungen brach das operative Ergebnis im Halbjahr um 50 Prozent auf 240 Millionen Euro ein. "Der Ergebnisrückgang im Geschäft mit Kundenlösungen ist vor allem eine Folge der nach wie besonders schwierigen Situation im britischen Markt", erklärte der Konzern. E.ON kämpft dort wie auch Innogy mit den von der Regierung eingeführten Preisobergrenzen. E.ON will im Zuge des Deals mit RWE von Innogy das Netz- und Vertriebsgeschäft übernehmen.

Größter Gewinnbringer war erneut das Netzgeschäft mit einem Ebit von rund einer Milliarde Euro - ein Rückgang um drei Prozent. Die Ökostromsparte konnte um 17 Prozent auf 275 Millionen Euro zulegen. Der Konzern bestätigte seine Prognosen und den Dividendenvorschlag für das laufende Geschäftsjahr. Danach soll etwa das bereinigte Ebit bei 2,9 bis 3,1 Milliarden Euro liegen.