DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der Hedgefonds Knight Vinke hält den Druck auf den Kraftwerksbetreiber Uniper aufrecht. So forderte Gunther Weiss von der Kanzlei Greenfort als Vertreter des Investors auf der Hauptversammlung der Düsseldorfer am Mittwoch eine Lösung in der aktuellen Blockadesituation zwischen Uniper und seinem Großaktionär Fortum "in den nächsten Monaten". Andernfalls werde Knight Vinke die Einberufung einer außerordentlichen Hauptversammlung im September 2019 prüfen.

Knight Vinke hatte erst am Vortag einen Antrag zurückgezogen. Der Hedgefonds, Knight Vinke, der mit mehr als 5 Prozent an Uniper beteiligt ist, hatte darin von dem Kraftwerksbetreibers die Abspaltung des russischen und des schwedischen Stromerzeugungsgeschäfts gefordert.

Eine Komplettübernahme durch Fortum, wie zunächst von Investoren erhofft, ist derzeit nicht möglich - sie wird von einem Veto der russischen Kartellbehörden blockiert. Auf diesen Umstand zielte Knight Vinke mit seinem Antrag. Uniper befinde sich in einem Zustand des "Stillstands und der Lähmung", so der Vertreter Knight Vinkes. Dies sei "besorgniserregend"./nas/mis