DÜSSELDORF/LONDON (awp international) - Am Tag des Börsendebüts der Eon-Tochter Uniper hat Konkurrent RWE erste Details seiner Börsenpläne für die Tochter Innogy mitgeteilt. Dabei sollen durch eine Kapitalerhöhung neue Aktien und Papiere aus dem RWE-Bestand an den Markt gebracht werden, wie RWE am Montag erklärte. Die Tochter Innogy solle noch in diesem Jahr an die Frankfurter Börse gehen. Auf eine exakte Aktien-Anzahl wollte sich RWE noch nicht festlegen.

In der Tochter hat RWE die Sparten Ökostrom, Netze und Vertrieb gebündelt. Im Mutterkonzern, der auch langfristig die Mehrheit an Innogy halten und von deren Dividende profitieren soll, bleiben von den operativen Bereichen nur das zuletzt immer weniger profitable Geschäft mit den alten Grosskraftwerken und der Energiehandel.

Am heutigen Montag bringt Deutschlands grösster Energiekonzern Eon seine Kraftwerks- und Energiehandelstochter Uniper an die Börse. Die Eon-Aktionäre erhalten dabei für je zehn Eon-Aktien ein Uniper-Papier zusätzlich. Eon will sich mit der Abspaltung seiner konventionellen Energie fit machen für die Energiewende. Der verbleibende Konzern - ohne die Gas- und Kohlekraftwerke - will sich ganz auf das Geschäft mit erneuerbarer Energie, Netzen und modernen Kundenlösungen konzentrieren./stk/stb