"Wir werden uns einer Übernahme durch Fortum vehement widersetzen und fordern daher, die Unabhängigkeit von Uniper zu garantieren", sagte der Chef des Konzernbetriebsrats, Harald Seegatz, in einem am Dienstag vorab veröffentlichten Interview mit dem "Handelsblatt". Die Arbeitnehmer hätten sich konstruktiv mit dem Anteilserwerb von Fortum auseinandergesetzt, aber bis heute trotz mehrfacher Aufforderung von Fortum keine klare Aussage zur Zukunftsstrategie von Uniper erhalten. "Wir erachten das Vorgehen von Fortum daher nach wie vor als eine feindliche Übernahme."

Fortum hält 49,99 Prozent an der früheren E.ON-Kraftwerkstochter. Eine Übernahme der Mehrheit ist den Finnen bislang durch eine Sonderregelung in Russland versperrt, wo Uniper mehrere Kraftwerke betreibt. Uniper zufolge versucht Fortum, diese Hürde zu beseitigen. Annäherungsversuche der Konzerne waren bislang nicht erfolgreich.