Zürich (awp) - Zwei Tessiner, darunter ein ehemaliger Kaderangestellter der Privatbank BSI, stehen unter Geldwäschereiverdacht. Sie werden verdächtigt, für Kunden aus Italien ein Konstrukt zur Geldwäscherei aufgebaut zu haben, schreibt das Nachrichtenportal tio.ch am Freitag.

Die Hinweise dazu stammen aus einer Untersuchung, welche die mittlerweile zur EFG International AG gehörende Bank mit Blick auf Geschäftsaktivitäten durchgeführt hat, die vor 2015 über die Bühne gegangen seien.

Die beiden Verdächtigen wurden im November des vergangenen Jahres verhaftet, aber nach 48 Stunden wieder freigelassen, so das Informationsportal weiter. Es habe keine Gefahr bestanden, dass Beweise verschleiert oder verfälscht werden könnten. Die Tessiner Staatsanwaltschaft vermute aber, dass die beiden die Köpfe eines grossen Systems waren, das dem Verstecken von Geldern vor dem italienischen Fiskus gedient haben soll.

EFG International wollte gegenüber dem Nachrichtenportal keinen Kommentar abgegeben, da die Vorwürfe auf das frühere Management von BSI zurückgingen.

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