Domat/Ems (awp) - Der Spezialchemiekonzern Ems ist im ersten Halbjahr 2018 weiter gewachsen. So stieg der Umsatz von Januar bis Juni um 12,5 Prozent auf 1,20 Milliarden Franken. Besonders positiv entwickelt habe sich in der Berichtsperiode das Geschäft in Europa. Angesichts der guten Entwicklung soll die Dividende höher ausfallen, als im Februar angekündigt.

Wie Ems am Freitag mitteilt, führten anhaltende Versorgungsengpässe zu weiter steigenden Rohstoffpreisen. Man habe daher die Verkaufspreise erhöht. Die Gewinnzahlen hielten daher mit der Umsatzentwicklung fast Schritt.

Der Betriebsgewinn auf Stufe EBITDA etwa lag mit 339 Millionen Franken um 10,9 Prozent über dem Vorjahreswert. Daraus ergibt sich eine leicht um 0,4 Prozentpunkte sinkende Marge von 28,3 Prozent. Das operative Ergebnis EBIT nahm um 11,4 Prozent auf 312 Millionen Franken zu, während die Marge um 0,3 Punkte auf 26,0 Prozent zurückging.

Aufgrund der "erfreulichen" Entwicklung von Ergebnis und Liquidität wird die Dividende um weitere 50 Rappen auf insgesamt 18,50 Franken pro Aktie erhöht. Anfang Februar hatte das Unternehmen noch eine Ausschüttung von 18 Franken je Anteil angekündigt.

Die Erwartungen der Finanzanalysten hat Ems mit dem Umsatz erfüllt und mit den Gewinnzahlen übertroffen. Der AWP-Konsens für den Umsatz des Chemiekonzerns lag bei 1,20 Milliarden Franken und derjenige für den EBIT bei 306 Millionen.

Bestätigt wurde zudem der Ausblick für das Gesamtjahr 2018: Ems geht unverändert von einem Nettoumsatz und einem EBIT leicht über Vorjahr aus. Nach Lesart des Unternehmens bedeutet dies eine Steigerung von jeweils bis zu 10 Prozent.

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