Der Energiekonzern EnBW hat im ersten Quartal seinen operativen Gewinn dank Zuwächsen im Ökostromgeschäft gesteigert.

Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sei um ein Fünftel auf 945 Millionen Euro gestiegen, wie die Karlsruher am Freitag mitteilten. Die Inbetriebnahme der Offshore-Windparks "Hohe See" und "Albatros" habe maßgeblich dazu beigetragen, dass die Sparte Erneuerbare Energie ihr Ergebnis um über 90 Prozent auf 236 Millionen Euro verbessert habe. Im Handels- und Erzeugungsgeschäft konnte EnBW dank höherer Preise ebenfalls deutlich zulegen, während die Netzsparte leicht unter dem Vorjahresergebnis lag.

Finanzchef Thomas Kusterer verwies darauf, dass der Konzern die negativen Auswirkungen der Coronakrise auch noch spüren werde, in welchem Ausmaß lasse sich aber noch nicht abschätzen. "Aktuell ist die EnBW zuversichtlich, die Ergebnisziele für dieses Jahr trotz Corona erreichen zu können, zumindest am unteren Ende der Prognose." EnBW will 2020 das operative Ergebnis um 13 bis 19 Prozent auf 2,75 bis 2,9 Milliarden Euro steigern.