Laufenburg (awp) - Die Energiedienst Holding hat im ersten Halbjahr 2019 aufgrund der steigenden Stromgrosshandelspreise einen höheren Betriebsertrag erzielt. Die geringere Wasserführung habe den EBIT belastet, wie der schweizerisch-deutsche Stromkonzern am Freitagabend mitteilte. Der Reingewinn konnte durch ein besseres Finanzergebnis gehalten werden.

Der Stromabsatz verringerte sich um 3,8 Prozent auf rund 4,1 Milliarden Kilowattstunden (kWh). Vor allem die gestiegenen Grosshandelspreise für Strom, die Zunahme der Einspeisungen nach dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz sowie höhere Netznutzungspreise liessen den Betriebsertrag wachsen. Er stieg um rund 3,0 Prozent auf 483 Millionen Euro.

Dies habe jedoch die Zinseffekte aus dem Kapitalmarkt und die geringere Produktion aufgrund niedrigerer Wasserführung nicht vollständig kompensieren können, wie es weiter hiess. Das betriebliche Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sank auf 14 von zuvor 16 Millionen Euro im Vorjahr. Der adjustierte EBIT sank von 20,1 Millionen auf 16 Millionen.

Der Reingewinn lag mit 13 Millionen Euro auf Vorjahresniveau. Ein deutlich besseres Finanzergebnis (+3 Millionen Euro) habe die negative Entwicklung der EBIT-Kennzahl kompensieren können, schrieb das Unternehmen weiter.

Mit Blick auf das Gesamtjahr bestätigt das Unternehmen frühere Angaben. Anfang Februar hatte es anlässlich der Zahlenvorlage zum Geschäftsjahr 2018 geheissen: Bei durchschnittlicher Wasserführung und einer stabilen Entwicklung des Kapitalmarkts sei 2019 mit einem EBIT von 35 bis 45 Millionen Euro zu rechnen.

Die Ergebnisentwicklung im zweiten Halbjahr sei massgeblich von der Entwicklung des Kapitalmarkts und der Wasserführung abhängig, so das Unternehmen weiter.

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