FRANKFURT (awp international) - Der Euro hat sich am Mittwoch kaum bewegt. Am Vormittag wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1355 US-Dollar gehandelt und damit geringfügig höher als am Vorabend. Zum Franken waren die Veränderungen ebenfalls gering, das Währungspaar EUR/CHF lag bei 1,1397 und damit knapp unter dem Stand vom Vorabend. Entsprechend hat sich auch der Franken zum US-Dollar kaum verändert, zuletzt notierte das Paar bei 1,0038.

Damit hat sich der Euro nach den Verlusten vom Vortag vorerst stabilisiert. Am Dienstag hatte ein vergleichsweise schwaches Wirtschaftswachstum in der Eurozone belastet. Neue Konjunkturdaten konnten dem Euro am Morgen keine nennenswerten Impulse geben. In Spanien hatte die Wirtschaft im dritten Quartal ihr robustes Wachstum fortgesetzt und war wie erwartet um 0,6 Prozent im Quartalsvergleich gewachsen. In Frankreich war die Inflation im Oktober etwas schwächer als erwartet ausgefallen.

Am späten Vormittag könnten Daten zur Preisentwicklung im gesamten Währungsraum für mehr Bewegung beim Euro sorgen. Zuletzt war die Inflation in Deutschland, der grössten Volkswirtschaft der Eurozone, auf 2,5 Prozent und damit auf den höchsten Stand seit über zehn Jahren gestiegen. Auch in der Eurozone wird mit einem Anstieg der Inflation gerechnet. Die Preisentwicklung spielt für die Geldpolitik der EZB eine entscheidende Rolle und wird am Devisenmarkt stark beachtet.

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat derweil bekannt gegeben, dass per Ende September der Euro-Anteil an den Devisenreserven auf 39 Prozent (VQ 38%) und damit leicht gestiegen ist. Der Anteil des US-Dollar verringerte sich dagegen auf 36 Prozent (37%). Der Rest wird in anderen Währungen wie u.a. dem japanischen Yen, dem britischem Pfund oder dem kanadischen Dollar gehalten.

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