NEW YORK (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat sich am Mittwoch im späten US-Devisenhandel kaum bewegt. Marktbeobachter sprachen von einem impulsarmen Handel. Auch das Protokoll der jüngsten Sitzung der US-Notenbank Fed brachte nur kurz etwas Bewegung in das Devisenpaar Euro/Dollar. Zuletzt notierte die Gemeinschaftswährung mit 1,1163 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,1171 (Dienstag: 1,1161) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8952 (0,8960) Euro gekostet.

Die US-Notenbank Fed bestätigte erneut ihre abwartende Haltung in der Geldpolitik. Die "geduldige" Vorgehensweise sei noch "für einige Zeit" angemessen , hieß es im am Mittwoch veröffentlichten Protokoll ("Minutes") der Zinssitzung am 1. Mai. Viele Währungshüter hätten außerdem die Einschätzung von Notenbankpräsident Jerome Powell gestützt, dass der jüngste Rückgang der Inflation in den USA nur vorübergehend sei.

Kursverluste gab es zur Wochenmitte beim britischen Pfund. Seit Beginn des Monats hat die Währung bereits etwa vier Prozent an Wert eingebüßt. Zuletzt notierte das Pfund mit 1,2675 Dollar. Zuvor war der Kurs sogar bis auf 1,2624 Dollar und damit auf den tiefsten Stand seit Januar abgerutscht. Marktbeobachter verwiesen auf den erneuten Versuch der britischen Premierministerin Theresa May, ihr Brexit-Abkommen durch das Parlament zu bekommen. "Angesichts vielfältiger Opposition von allen Seiten werden den Plänen nur wenig Chancen eingeräumt", beschrieb Analyst Wolfgang Kiener von der BayernLB die Stimmung am Devisenmarkt./jkr/bek/he