NEW YORK (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat sich am Mittwoch im US-Handel über 1,10 Dollar gehalten. Im Tief rutschte die Gemeinschaftswährung zwar bis auf 1,0995 Dollar und damit auf den tiefsten Stand seit Mitte Oktober ab. Der Ausflug unter die Marke war aber nur kurz, zuletzt wurde der Euro mit 1,1002 Dollar wieder knapp darüber gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zwischenzeitlich auf 1,1006 (Dienstag: 1,1015) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,9086 (0,9079) Euro gekostet.

Aussagen des US-Notenbankpräsidenten Jerome Powell zur weiteren Geldpolitik in den USA konnten dem Devisenmarkt keine klaren Impulse geben. Dieser signalisierte erneut eine Zinspause in den USA, sofern sich die amerikanische Wirtschaft nicht unerwartet abschwächt. Nachdem die US-Notenbank Ende Oktober den Leitzins das dritte Mal in diesem Jahr gesenkt hatte, war von den Währungshütern bereits klar gestellt worden, dass zunächst keine weiteren Schritte zu erwarten sind.

Marktbeobachter sprachen wie zuletzt von einer weiterhin breit angelegten Dollar-Stärke am Devisenmarkt, die den Euro im Verlauf etwas belastet habe. Neue Daten zur Preisentwicklung in Deutschland und in den USA konnten im Handelsverlauf kaum bewegen. In Deutschland hatte sich die Inflation im Oktober weiter abgeschwächt und mit 1,1 Prozent die niedrigste Rate seit knapp drei Jahren erreicht. In den USA war die Inflation hingegen leicht gestiegen und hatte im Oktober bei 1,8 Prozent gelegen./jkr/tih/he